Wofür schlägt das Herz mehr: Immobilien oder Steuerrecht?
Jasmin Soravia: Ich bin mittlerweile schon so weit von der Steuerwelt entfernt, dass ich mich gar nicht mehr erinnern kann. Nein, Spaß beiseite – mein Herz schlägt eindeutig für die Immobilienwelt!
COVID-Pandemie. Welche Trends zeichnen sich ab?
Ich persönlich glaube nicht, dass sich das Home-Office so stark etablieren wird, wie es aktuell in aller Munde ist. Ja, es wird mehr werden als in der Vergangenheit, aber in einem überschaubaren Rahmen. Ich habe das Gefühl, dass die Menschen gerne wieder ins Büro gehen, ihre Kollegen treffen und sich wieder persönlich austauchen, etc.
Auch wird das mit „mehr Platz“ für ein eigenes Home-Office schwierig werden, da nach wie vor noch jeder Quadratmeter Fläche zählt, die Grundrisse werden aber flexibler werden müssen.
Ich denke jedoch, dass die Menschen wieder mehr Wert auf das Wohnen legen werden, in Bezug auf die Ausstattung, die Begrünung & Co. Der vermehrte Onlinehandel wird bleiben – das heißt, wir werden uns mit den frei werdenden Flächen im Erdgeschoß beschäftigen müssen. Auch der Digitalisierungsschub wird bleiben! Zoom, Microsoft Teams & Co. bleiben auch in Zukunft Teil unserer Meeting-Kultur.
Mehr Freiraum und/oder ein Zimmer mehr fürs Home-Office muss man sich leisten können. Doch eher nur Wunschgedanken?
Das mit dem „mehr Platz“ für ein eigenes Büro auf jeden Fall, denn die Preise in Wien werden weiterhin steigen, am Ende zählt dann immer noch der Absolutpreis einer Wohnung. Bei einer guten Grundrissplanung sollte sich jedoch eine Nische für einen kleinen Büroplatz ausgehen, da wird in Zukunft von Seite der Planer mehr Herzblut hineingelegt werden müssen.
Freiraum ist gefragt und soweit ich die neuen Projekte kenne, ist das bereits im Fokus der Projektentwickler beim Altbau allerdings wird es weiterhin schwierig sein.
Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Herbstausgabe des ImmoFokus.