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Coller-Capital-Umfrage: „Harter“ Brexit schadet EU und Großbritannien

Laut Global Private Equity Barometer von Coller Capital glaubt ein Drittel der Private-Equity-Investoren (Limited Partners, LPs) für private Versicherungsgesellschaften und gesetzliche Rentenversicherer, dass sie ihre angestrebten Investmentrenditen in den nächsten drei bis fünf Jahren nicht erreichen werden, sollte sich das wirtschaftliche Umfeld nicht bedeutend ändern.
Angelika Fleischl

Laut Global Private Equity Barometer von Coller Capital glaubt ein Drittel der Private-Equity-Investoren (Limited Partners, LPs) für private Versicherungsgesellschaften und gesetzliche Rentenversicherer, dass sie ihre angestrebten Investmentrenditen in den nächsten drei bis fünf Jahren nicht erreichen werden, sollte sich das wirtschaftliche Umfeld nicht bedeutend ändern. Hingegen rechnen LPs weiterhin mit guten Renditen aus Private Equity – 75 Prozent kalkulieren für diese Anlageklasse mit einer Nettojahresrendite von mindestens elf Prozent. Die Nachfrage nach alternativen Assets bleibt weiterhin aufrecht. Beinahe die Hälfte der LPs weltweit rechnet damit, dass sie ihre Zielvorstellungen für Infrastruktur im kommenden Jahr aufstocken werden. Im Gegensatz dazu wollen fast ein Viertel der LPs in den nächsten zwölf Monaten die Zielallokationen für Hedgefonds reduzieren – nur acht Prozent planen eine Erhöhung. Investments in Private-Equity-Immobilien werden bereits von etwa der Hälfte der LPs getätigt. Diese erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Ebenso sind bei weiteren zehn Prozent derartige Investments für die nächsten drei Jahre geplant. Politische Erwägungen beeinflussen zunehmend die Konjunkturaussichten und Investmentrenditen. So hätte ein „harter“ Brexit laut zwei Drittel der Befragten negative Auswirkungen auf die EU. Deutlich mehr denken, das ein „harter“ Brexit Großbritannien schaden würde (75 Prozent). 37 Prozent der LPs denken, dass in diesem Fall auch die Gesamtrenditen aus europäischen Private-Equity-Investments geringer werden.