Das Restrukturierungspaket umfasst einen Forderungsverzicht der Anleihegläubiger, eine neue Finanzierung und einen Debt-to-Equity-Swap mit Folgen für die Eigentümerstruktur. Sechs institutionelle Investoren und Hedgefonds halten nun jeweils Aktienpakete in Höhe von rund 10 Prozent. Die neuen Investoren sind Corbin ERISA Opportunity Fund, Nut Tree Master Fund, Indaba Capital Fund, WGRE Corporation, Weiss Asset Management und Pacific Investment Management. Corestate Capital Advisors ist nun im Besitz von 11,11 Prozent der Aktien. Der Investor Invivo Capital hat seine Beteiligung von 9,36 auf 1,93 Prozent reduziert.
Zum einen hat Corestate die Nominalbeträge zweier Anleihen aus den Jahren 2017 und 2018 um 78 Prozent reduziert von 300 Millionen und 200 Millionen Euro auf jeweils 100 Millionen Euro. Zusätzlich wurden die Laufzeiten beider Bonds bis Ende 2026 verlängert – beide Anleihen waren ursprünglich im April 2023 fällig.
Die Assets under Management sind derweil nach der Auflösung der Managementverträge für die Debt-Fonds von 17,2 Mrd. auf 13,2 Mrd. Euro geschrumpft.
Allein der Abgang des Mezzaninefonds Stratos II, der u.a. Projektentwicklungen der Gerchgroup finanzierte, machte Corestate 3 Mrd. Euro leichter.
Das Konzept konnte umgesetzt werden, obwohl kein geprüfter Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 vorliegt.