Für den Fall der erfolgreichen Umsetzung der einzelnen Restrukturierungsmaßnahmen geht der Vorstand jetzt davon aus, dass ein Fortbestand der Gruppe bilanziell abgesichert werden kann.
Das Restrukturierungskonzepts sieht zunächst eine Stundung der fälligen Wandelschuldverschreibung bis April 2023 vor. Dies bildet eine stabile Basis für die Umsetzung der weiteren Kapitalmaßnahmen zur signifikanten Entschuldung und Stärkung des Eigenkapitals durch einen Debt-to-Equity-Swap. Weitere wichtige Eckpunkte der Beschlussfassung sind die Ergänzung des Konzernvorstands um einen Chief Restructuring Officer (CRO) und die Benennung zweier Vertreter der Anleiheinvestoren für den Aufsichtsrat.
Das Gesamtkonzept steht unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen und aufschiebenden Bedingungen. So muss unter anderem zur Durchsetzung der Kapitalerhöhung der Corestate-Vorstand zuvor entsprechend der außerordentlichen Hauptversammlung am 20. Dezember 2022 ermächtigt werden.
Neben der anteiligen Umwandlung der 200 Millionen Euro Wandelschuldverschreibung und der 300 Millionen Euro Anleihe in Eigenkapital sieht das Konzept die Ausgabe von zwei neuen Schuldverschreibungen mit einem Gesamtvolumen von bis zu 125 Millionen Euro und einer geplanten Laufzeit bis Ende Dezember 2026 vor. Im Zuge dieser konsequenten Rekapitalisierung werden Bilanzstruktur und Verschuldungsgrad der Gesellschaft wieder auf ein stabiles Fundament gestellt.
Die Transaktion wird rechtlich von den Sozietäten Weil, Gotshal & Manges LLP und Milbank LLP begleitet. Als Financial Advisor fungierten Rothschild & Co. und Houlihan Lokey.