Fast alle stationären Händler verlieren sowohl durch den Homeoffice-Effekt als auch durch die neuen Restriktionen dramatisch. Mode- und Schmuckhändler berichten von bis zu -80 Prozent Umsatzrückgängen, die Lebensmittelgroßhändler gar von -90 Prozent. Vielerorts sind die Zahlen katastrophal.
Während die gesamte Gastronomie ebenso wie viele Freizeiteinrichtungen für Gäste im November komplett gesperrt sind, darf der Handel zwar weiterhin offen haben – jedoch unter streng verschärften Hygiene-Vorgaben. Damit waren etwa der Totalausfall im Lebensmittelgroßhandel, der mit der Gastro seinen größten Kunden verliert, und auch die Einbrüche der Kundenfrequenz im gesamten Handel vorprogrammiert, was sich in den aktuellen Zahlen des Handelsverbandes widerspiegelt. Auf der Fläche sind die Umsätze in der letzten Woche lediglich im Lebensmitteleinzelhandel einigermaßen stabil geblieben bzw. leicht gestiegen.
Anders als noch der erste Lockdown (im März & April 2020) hat der zweite auch im Onlinehandel bisher zu keinen nennenswerten Umsatzzuwächsen geführt. Zwar liegen die Umsätze im eCommerce weiterhin um rund 20 Prozent über dem Vorjahresniveau, dies war allerdings auch schon vor dem zweiten Lockdown der Fall und verteilt sich sehr ungleich. Einen ungebremsten Boom verzeichnen hierbei stay-at-home-Sortimente wie Fitnessgeräte, Spielzeug und Unterhaltungselektronik.