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Credit Suisse will Nobelhotel Savoy in Zürich verkaufen

Das Savoy Hotel Baur en Ville liegt am Paradeplatz, dem Zentrum des Schweizer Finanzplatzes mit den Firmensitzen von Credit Suisse und UBS. Es wird seit Jahresanfang renoviert und künftig von der Mandarin-Oriental-Gruppe betrieben.
Amelie Miller
Savoy in Zürich
Savoy in Zürich
© savoy-zuerich.ch

Die Schweizer Großbank Credit Suisse will ein Nobelhotel im Zentrum von Zürich verkaufen. "Die Credit Suisse überprüft ihr Immobilienportfolio im Rahmen ihrer globalen Immobilienstrategie auf einer regelmäßigen Basis", erklärte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag auf Anfrage. "Die Bank hat sich dabei entschieden, ein Verkaufsverfahren für das Hotel Savoy einzuleiten."

Das 1838 gegründete Traditionshaus Savoy Hotel Baur en Ville liegt am Paradeplatz, dem Zentrum des Schweizer Finanzplatzes mit den Firmensitzen von Credit Suisse und UBS. Es wird seit Jahresanfang renoviert und künftig von der Mandarin-Oriental-Gruppe betrieben.

Zweifel an der Stabilität der Credit Suisse hatten die Aktien des Instituts am Montag auf ein Allzeittief gedrückt und die Kreditausfall-Versicherungen hochschießen lassen. Analysten sehen gegenwärtig zwar keine Gefahr, dass die Bank in Schieflage gerät. Dennoch rechnen mehrere Experten damit, dass Credit Suisse die Bilanz aufpolstern dürfte, unter anderem um den erwarteten Ausstieg aus Teilen des Investmentbankings finanzieren zu können.

Das Finanzportal "Inside Paradeplatz" hatten zuvor über die Savoy-Verkaufspläne berichtet. Dem Portal zufolge handle es sich beim Hotel Savoy um das letzte große Real-Estate-Asset in der Bilanz der Credit Suisse. Angeboten worden sei das Savoy Hotel Götz Bechtolsheimer, dem Enkel des 2017 verstorbenen Unternehmers Karl-Heinz Kipp. (apa/reuters/sda)