In einem weiteren Schritt soll dann nicht nur der osteuropäische Markt um Rumänien, Bulgarien und Polen erweitert werden, sondern auch Bauträger und Immobilienentwickler in den neuen Märkten angesprochen werden.
Möglich macht dieses Vorhaben die neue EU-Crowdinvesting-Verordnung (ECSP), die mit 31. Dezember 2021 in Kraft getreten ist und erstmals den europaweiten und prospektfreien Vertrieb von Wertpapieren auf einer Plattform ermöglicht. Die Lizenz sei, so dagobertinvest-Vorstand Andreas Zederbauer, bereits beantragt und soll innerhalb von zwei bis drei Monaten von der Finanzmarktaufsicht (FMA) erteilt werden.
Der Markteintritt in Osteuropa sei, so Zederbauer auch ein Punkt, sich vom heimischen Mitbewerb abzugrenzen. „Aufgrund der Kostenintensität, die das Beantragen einer solchen Lizenz mit sich bringt, werden sich nur vier bis fünf Teilnehmer am Markt für diesen Schritt entscheiden", ist Andreas Zederbauer überzeugt.
Im Zuge der Osteuropa-Expansionspläne wurde dagobertinvest kürzlich von einer GmbH in eine AG umgewandelt, auch eine Aktienemission ist geplant. „Ausgehend von unserem Hauptsitz Wien wollen wir uns in den kommenden Jahren zu einem internationalen Player bei der Bereitstellung von Risikokapital im Immobilien-Sektor entwickeln“, betont Zederbauer.
Das investierte Gesamtkapital bei der Plattform liege bei mehr als 100 Mio. Euro, hieß es. "Dabei wurden über 75.000 Investitionen von Privatanlegern erfolgreich platziert", so Zederbauer. Rund 33 Mio. Euro aus investiertem Kapital und Zinszahlungen seien bisher an die Anleger zurückgeflossen. Investieren kann man ab 250 Euro.