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Daniel Jelitzka

„Immer mehr Investoren verlangen für Immobilieninvestments mittlerweile ein Ökosiegel als Voraussetzung für den Ankauf. Wir sehen auch, dass im Rahmen der voranschreitenden Digitalisierung hier großes Potenzial besteht, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“
Amelie Miller
Jelitzka JP Immobilien
Jelitzka JP Immobilien
© REMG/JP Immobilien

Die COVID-19-Pandemie hat die Karten auf dem Immobilienmarkt neu gemischt – oder doch nicht? Wie optimistisch, wie pessimistisch gehen Sie in das neue Jahr?   

COVID-19 hat die Trends der vergangenen Jahre, wie z.B. die Digitalisierung, beschleunigt. Das neue Arbeiten mit einem hohen Home-Office-Anteil verlangt künftig nach flexiblen und innovativen Raumlösungen. Im Residential-Bereich ist die hohe Nachfrage ungebrochen. Der Hotelbereich erlebt aktuell eine schwierige Zeit, aber auch hier wird es eine Post-Corona-Zeit geben. Hier sind wir gerade dabei, uns entsprechend zu positionieren. Wir haben in den vergangenen Jahren ein breites Portfolio aufgebaut und sind in sämtlichen Asset-Klassen mit interessanten und innovativen Projekten am Markt. Daher blicken wir den kommenden Monaten und auch Jahren sehr optimistisch entgegen.   

Bleiben Wohnimmobilien der Megatrend? 

Die Nachfrage ist ungebrochen hoch – sowohl bei Eigennutzern als auch bei den Anlegern.   

Die Immobilienbranche steht in der Pflicht, Stichwort ESG-Faktoren und Taxonomie-VO. Ist die heimische Immobilienwirtschaft ausreichend darauf vorbereitet? Kommt die Nachhaltigkeitswende bei Immobilien?   

Hier hat in den letzten Jahren bereits ein Umdenken stattgefunden. Schon allein aufgrund der zunehmenden ESG-Vorgaben seitens der Investoren. Immer mehr Investoren verlangen für Immobilieninvestments mittlerweile ein Ökosiegel als Voraussetzung für den Ankauf. Wir sehen auch, dass im Rahmen der voranschreitenden Digitalisierung hier großes Potenzial besteht, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Konkret sehen wir das bei unserer Hausverwaltungs-App „puck – bringt den guten Geist ins Haus“, wo der gezielte Einsatz von Sensoren (IOT-System) hohe Energie- sowie Ressourceneinsparungen sowie Optimierung von Arbeitsabläufen ermöglicht.   

Immobilien Tokens – werden Blockchain-Netzwerke die Immobilienwirtschaft verändern? 

Hier herrscht eine gewisse Aufbruchsstimmung, künftig kann via Blockchain & Co beispielsweise im virtuellen Raum in puncto Immobilientransaktionen gearbeitet werden. Bis dato sind es aber noch die rechtlichen Rahmenbedingungen, die auf sich warten lassen.   

Worauf wird sich Ihr Unternehmen 2021 fokussieren?  

Wir werden auch 2021 unseren eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen. Für unser Portfolio und alle Asset-Klassen bedeutet das: weiter attraktive und innovative Projekte entwickeln. Im Residential-Bereich haben wir in Wien derzeit spannende Projekte wie z.B. das KAYSER im ersten Bezirk am Franz-Josefs-Kai. Ein weiterer, wichtiger Arbeitsschwerpunkt wird dieses Jahr im Hotel-Segment sein. Wir arbeiten mit unserem Investoren-Projekt „JP Hospitality Investors Club“ bereits intensiv für die Zeit nach Corona.  

Weitere Informationen finden Sie unter www.jpi.at