ESG wird immer mehr zum Thema“, so Stephan Messner, Prokurist von AluKönigStahl. „Deswegen sehen wir einen starken Trend in Richtung Energiegewinnung über die Fassade.“ Roland Pinz, Managing Director der CCReal, sieht das aus Facility-Management-Sicht: „Es macht Sinn, einen Teil der Fassade zur Energienutzung zu verwenden, aber nur, wenn die technischen Parameter ausgereift sind. Da muss man Acht geben, dass es nicht zum Green Washing kommt. Viele unserer Investoren fragen beispielsweise Grünstrom nach, aber Fakt ist, dass gar nicht so viel Grünstrom produziert werden kann, um den Bedarf zu decken. Also kauft man Zertifikate, z. B. aus Skandinavien ein, das geht am Sinn vorbei.“
"Ohne ESG-Zertifikate bekommt man im Officebereich keinen internationalen Mieter eingemitet, da scheiden die Objekte bereits am Papier aus."
Messner hakt in das Thema ein. „Beim Neubau wird es sowohl den Einsatz von Grünstrom als auch den Zukauf von Zertifikaten geben, weil es hilft, die ESG-Kriterien zu erfüllen.“ Messner gibt zu bedenken, dass man nicht aus jedem Projekt ein ESG-konformes Projekt machen kann. Für ihn ist auch der Einsatz von Holz so ein Thema. „Ich sehe diesen schnellen Trend zum Holz auch ein wenig als Greenwashing, dennoch sieht man ganz klar, dass jeder, vom Auftraggeber bis zum Endkonsumenten, diesen Werkstoff gerne mag. Ressourcentechnisch ist und bleibt die Abholzung ein Problem.“