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DenkMalNeo erstellt Nutzungskonzept für Weghammer in Kienberg

Ziel ist es den Bestand wieder nutzbar zu machen und langfristig zu erhalten.
Michael Neubauer
Weghammer
Weghammer
© DenkMalNeo

DenkMalNeo hat in Zusammenarbeit mit PKF und BWM Architekten den Auftrag für ein Nutzungskonzept für den Weghammer der ehemaligen Giesserei in Kienberg bei Gaming an der niederösterreichischen Eisenstraße erhalten. Ziel ist es den Bestand wieder nutzbar zu machen und langfristig zu erhalten.

Ein Hammer ist ein Gebäude das mittels Wasserkraft Eisenwaren erzeugt. Wasserkraft treibt Turbinen an, die die notwendige Energie für die Produktion liefern. Der Name Weghammer entstand durch die frühere Ortsbezeichnung „am Weeg“ – „Hammer am Weeg“.

Seit 2019 ist Teresa Outhwaite Eigentümerin des ehemaligen Weghammers, der bereits 1832 als Gasröhrenfabrik genutzt wurde. Danach wurde das Bauwerk auch als Eisenwarenfabrik oder Tempergießerei genutzt, bis zur Stilllegung der damaligen Heiserwerke im Jahr 1987. Seit 1961 stehen die Gebäude der Gießerei und die angrenzenden Arbeiterwohnhäuser unter Denkmalschutz.

Für diese Liegenschaften sowie der dazugehörigen Teichanlage wird nun von DenkMalNeo, der PKF Hopitality Gruppe und BWM Architekten ein Nutzungskonzept erstellt. Das Grundstück ist rund vier Hektar groß, davon sind rund 1000 Quadratmeter die Fläche der ehemaligen Gießerei und rund 300 Quadratmeter der ehemaligen Arbeiterwohnhäuser.

„Mein persönliches Anliegen ist es, das familiäre Erbe in die nächste Generation zu tragen. Unter den Vorzeichen von Denkmalschutz und Verfall des Hammers bin ich gespannt auf den Prozess bis zum gemeinsamen Konzept von DenkMalNeo, PKF und BWM!“ Teresa Outhwaite 

DenkMalNeo obliegt die Bestandserfassung, die bauhistorische Untersuchung, die Studie zur Energie- und Medienversorgung (Nutzung der Wasserkraft) sowie die Untersuchungen am Bestand, insbesondere die Kontaminationsüberprüfung durch industrielle Nutzung.

Die wirtschaftliche Machbarkeitsstudie und Konzeption möglicher touristische Nutzungen wird von PKF durchgeführt. Die Architekten von BWM übernehmen die architektonische Machbarkeitsstudie der Gebäude.

 „Der Weghammer mit seiner Geschichte zeigt die Flexibilität historischer Bauwerke – und welcher Anspruch an Schönheit selbst in der Industrie gelebt wurde. Wir freuen uns sehr, durch die Nachnutzung nicht nur eine Daseinsberechtigung für den Weghammer zu finden, sondern auch einen echten Mehrwert für Kienberg zu schaffen und die Schönheit des Hammers zugänglich zu machen.“ Helga Noack