Die FMA spricht gerne über Geld. Interessant sind die Erhebung zu Fremdwährungskrediten im 2. Quartal 2022: aushaftendes Volumen auf € 9,25 Mrd. abgebaut, nur mehr 5,1% Anteil an allen Krediten an private Haushalte. Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte hat im 2. Quartal 2022 wechselkursbereinigt um € 410 Mio. oder -4,3% abgenommen. Es sank damit innerhalb eines Jahres um € 1,59 Mrd. oder -15,4%. Zum 30. Juni 2022 hafteten damit € 9,25 Mrd. in fremder Währung aus. Seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 ist das FX-Kreditvolumen wechselkursbereinigt um € 39,65 Mrd. oder -83,6% zurückgegangen. Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte betrug zum Ende des 2. Quartals 2022 nur mehr 5,1%, um einen Prozentpunkt weniger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms 2006 lag dieser Anteil noch bei 31,8%. Dies geht aus der diesbezüglichen Erhebung zum 2. Quartal 2022 hervor.
Österreichische Versicherungswirtschaft
Der Bericht zum 2. Quartal 2022 der österreichischen Versicherungswirtschaft zeigt, dass das Prämienvolumen weiter steigend, bei signifikant verschlechterter Ertragslage ist. Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben im 2. Quartal 2022 ihre Prämieneinnahmen verglichen mit dem 2. Quartal 2021 um +7,05% auf € 5,12 Mrd. erhöht. Diese Zunahme verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Versicherungssparten: Schaden/Unfall +8,91% auf € 3,10 Mrd., Lebensversicherung +3,94% auf € 1,36 Mrd. sowie Krankenversicherung +5,08% auf € 656 Mio. Im gesamten 1. Halbjahr stieg das Prämienvolumen auf € 11,38 Mrd. (+ € 750 Mio. oder + 7,06% im Jahresvergleich), wobei die Schaden- und Unfallversicherung um +8,59 % auf € 7,21 Mrd. zulegte, die Lebensversicherung um +4,02% auf € 2,84 Mrd. sowie die Krankenversicherung um +5,10% auf € 1,33 Mrd. Dies geht aus dem veröffentlichten Bericht zum 2. Quartal 2022 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.