Mein Anruf, wir würden gerne seinen Schreibtisch für die Rubrik „Der Schreibtisch von …“ fotografieren, war Anlass denselben aufzuräumen. „Irgendeinwann einmal packt’s mich und dann wird aufgeräumt.“ Leider hat’s ihn gepackt. Wie gern würde ich einmal einen unordentlichen Arbeitsplatz vorfinden. Dafür aber entschädigt der Standort und der Blick von eben diesem. Dieser liegt nämlich leicht über dem Erdgeschoss und hat die Eingangstür fest im Blickfeld, seine Mitarbeiter haben ihre Arbeitsplätze im Souterrain. „Mit dieser speziellen Anordnung wollte ich zeigen, was alles mit älterer Bausubstanz möglich ist. Denn das Haus, in dem sein Büro liegt (und er auch selbst wohnt), wurde von ihm selbst umgebaut. „Es ist unser bisher größtes Projekt. Der Block umfasst drei Häuser, die wir zu neuem Leben erweckt haben.“ So teilen sich Ulreich, neben seinen zahlreichen beruflichen Aktivitäten auch ständiger Kommentator des Immo Fokus, der für seine oft unkonventionelle Art an Projekte heranzugehen bekannt ist, hat sich im Büro für eine solche entschieden. Damit seine Mitarbeiter wissen, ob er gerade an seinem Arbeitsplatz sitzt, dient ein Spiegel zur nonverbalen Kommunikation. Eine durchaus interessante Variante.