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Der Zahn der Zeit

Die neue Generation strebt nach Jobs mit einem hohen Grad an Selbstbestimmung sowie einer gesunden Work-Life-Balance. Und: die Arbeit soll sinnstiftend sein, sie soll einen „Purpose“ bieten.
Amelie Miller
Martina Maly-Gärtner
Martina Maly-Gärtner
© supersusi/UBM

Der üppig gefüllte Korb mit knackigem Obst zur freien Entnahme? Längst schon Standard. Ein Firmenauto, gerne auch elektrobetrieben? Maximiertes Einkommen? Muss nicht sein. Die neue Generation strebt nach Jobs mit einem hohen Grad an Selbstbestimmung sowie einer gesunden Work-Life-Balance. Und: die Arbeit soll sinnstiftend sein, sie soll einen „Purpose“ bieten.

Die Personalabteilungen stellt die Arbeitswelt 4.0 vor völlig neue Herausforderungen. Im sogenannten „War for talents“, dem Wettbewerb um die besten (Nachwuchs-)Köpfe am Arbeitsmarkt, ist mehr denn je eine konsequente und konsistente Unternehmensstrategie gefragt. Im digitalen Zeitalter muss diese auch klar und zeitgemäß kommuniziert werden. Das Zauberwort heißt „Employer Branding“, die Positionierung eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber, nach außen wie nach innen. UBM Development tut dies primär über Social-Media-Kanäle wie LinkedIn oder Instagram, um auch tatsächlich die richtige Zielgruppe am richtigen Ort zu treffen.

green. smart. and more.

UBM hat ihre Konzernstrategie in der Folge der Pandemie kompromisslos auf „green. smart. and more.“ ausgerichtet: auf die Entwicklung nachhaltiger, intelligenter und ästhetisch anspruchsvoller Immobilien. Nachhaltigkeit darf keine Modeerscheinung, sondern eine Haltung eines Unternehmens sein. Und diese Haltung gibt den Jobs bei der UBM Sinn, ökologisch wie letztlich auch ökonomisch.

Wie wir in den letzten Monaten beim Recruiting feststellen durften, trifft dieser „Purpose“ auf dem Arbeitsmarkt exakt den Zahn der Zeit. Junge Menschen suchen eine sinnhafte Tätigkeit, mit der sie aktiv einen Beitrag zur Gesellschaft leisten können. Auf der Payroll eines glaubwürdig auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmens können sie diesen „Purpose“ finden.

Community statt Work from home

Wir glauben aber nicht nur daran, dass ein Unternehmen sinnstiftende Jobs offerieren muss, um im „War for talents“ letztlich siegreich sein zu können. Sondern wir wollen unseren Kolleginnen und Kollegen auch Gemeinschaft bieten. Die Pandemie hat durch die schier endlosen Lockdowns und monatelangen Home-Office-Zeiten die Mitarbeiter voneinander entfremdet. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl und manchmal wohl auch die Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber gingen zumindest teilweise verloren.

Das muss nicht so sein. Die UBM tritt dem entgegen, indem sie versucht, eine „Community“ zu schaffen, die menschliche Interaktion und kreativen Spirit fördert. Räumlich haben wir weite Teile des Büros zu attraktiven Arbeitsbereichen mit offenen Büros und gemütlichen Gemeinschaftsflächen umgestaltet. Auch die Gemeinschaftsterrasse wurde neu geplant, trendig möbliert und mit einem mächtigen Griller bestückt. Insofern könnte das „and more.“ unseres Firmenclaims auch als „inspirierend“ gedeutet werden.

Martina Maly-Gärtner ist COO, Member of the Board bei UBM AG. Sie verantwortet den Hotelbereich, Human Resources sowie Versicherungen und ist Mitglied im Salon Real, dem Verein von Frauen in Führungspositionen der österreichischen Immobilienwirtschaft.