Beim 18. Europäischen Holzbau-Kongress (EBH) in Köln sprechen Holzpioniere über die Zukunft des Baustoffs. Bernhard Egert, Geschäftsführer der UBM Development Deutschland GmbH, spricht am 9. Oktober 2025 in seinem Vortrag „Holzbau aus der Sicht eines Immobilienentwicklers“ über die Rolle von Entwicklern beim urbanen Holzbau.
„Das bestimmende Thema lautet Nachhaltigkeit. Holz ist die realistische Antwort auf Klimaschutz, Ressourcenschonung und die Anforderungen moderner Nutzer.“—Bernhard Egert
UBM setzt seit Jahren auf Projekte in Holzhybridbauweise. Das bekannteste Beispiel ist der Timber Peak in Mainz, mit 40 Metern Höhe das höchste Holz-Hybridgebäude in Rheinland-Pfalz. Dort verbaut UBM rund 1.050 Kubikmeter Holz, was etwa 1.000 Tonnen CO₂-Bindung entspricht. Aktuell plant und realisiert das Unternehmen in Deutschland und Österreich rund 15 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 300.000 Quadratmetern in Holzhybridbauweise.
2024 entstanden in Deutschland so viele Holz- und Holzhybridbauten wie nie zuvor.
„Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend, sondern eine strategische Realität. Die Zukunft der Immobilienwirtschaft ist grün. Wer Nachhaltigkeit als Chance begreift, kann Quartiere resilienter gestalten und die Akzeptanz bei Nutzern wie bei der Öffentlichkeit steigern.“—Bernhard Egert
Holzbau überzeugt nach seinen Worten ebenso in der Praxis. Vorfertigung verkürzt Bauzeiten, flexible Grundrisse erleichtern Umnutzungen, und Dämm- sowie Brandschutzwerte sind hoch. Der EBH 2025 bringt die zentralen Akteure zusammen – von Architekten über Entwickler bis zu Investoren. In seinem Beitrag zeigt Bernhard Egert, wie Projektentwicklung und Holzbau zusammenwirken, um nachhaltige Stadtquartiere in Europa voranzubringen.