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Deutliche Zunahme bei Nutzung von Click & Collect

36 Prozent der Online-Shopperinnen und Online-Shopper verwenden die Click & Collect-Einkaufsvariante
Patrick Baldia
Click&Collect
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© AdobeStock | Rund 1,6 Millionen von 4,5 Millionen Online-Shopperinnen und -Shopper in Österreich holen die bestellte Ware selbst im Laden ab, wie aus einer Umfrage der Johannes Kepler Universität hervorgeht

Bei Click & Collect-Einkäufen ist ein Anstieg der Nutzung zu erkennen. Das geht aus einer Umfrage des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) an der Johannes Kepler Universität (JKU) hervor. Im Zeitraum zwischen 2017 und 2022 hat sich der Wert mit 16 Prozent auf 36 Prozent mehr als verdoppelt. Das bedeutet, 1,6 Millionen von 4,5 Millionen Online-Shopperinnen und -Shopper in Österreich holen die bestellte Ware selbst im Laden ab.

Häufigster Grund für diese Methode ist die sichergestellte Warenverfügbarkeit, heißt es am Montag in der Befragung 81 Prozent der Click & Collect-Nutzerinnen und -Nutzer sehen dabei einen Vorteil. Zweitwichtigster sei die Vermeidung der Lieferkosten (insgesamt 79 Prozent). Für 70 Prozent sei die Zeitersparnis von großer Bedeutung. 61 Prozent möchten durch die Click & Collect-Option den heimischen Einzelhandel unterstützen.

Laut dem IHaM gab die Click & Collect-Kundschaft 600 Mio. Euro aus. Das macht 7 Prozent der gesamten Online-Ausgaben im Jahr 2022 (8,6 Mrd. Euro) aus. Im Europavergleich liegt Österreich über dem Durchschnitt. Zieht man jedoch die USA heran, weist diese einen erkennbar größeren Anteil auf. Insgesamt 11 Prozent sind die Click & Collect-Ausgaben des gesamten US-amerikanischen Onlinehandels.

Besonders die Mischung von Online- und Offline-Möglichkeiten werde immer wichtiger für den Markt, erklärt Ernst Gittenberger vom IHaM. Mehr als ein Drittel der Online-Shopperinnen und Online-Shopper nutze die Option, online zu kaufen und offline abzuholen. Zukünftige Möglichkeiten für die Branche seien Einsparungen der Retourkosten. Kundinnen und Kunden könnten wieder in die Geschäfte gelockt werden und eventuelle Zusatzkäufe machen, so Institutsvorstand des IHaM Christoph Teller. (apa)