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Deutsche EuroShop: Stabilisierung des Geschäfts setzte sich fort

Das Nettobetriebsergebnis (NOI) lag mit 123,9 Millionen Euro um 8,9 Prozent über dem Vorjahresniveau und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war mit 111,5 Millionen Euro unverändert.
Amelie Miller
Allee-Center Magdeburg:
Allee-Center Magdeburg:
© Deutsche EuroShop/Allee-Center Magdeburg

Das Geschäft und die operativen Kennzahlen des Shoppingcenter-Investors Deutsche EuroShop (DES) haben sich im 3. Quartal 2022 weiter stabilisiert. Auf der einen Seite führten nachlassende Einflüsse und Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die das Geschäft der Deutsche EuroShop besonders im ersten Halbjahr des Vorjahres negativ beeinflussten, zu einer operativen Aufhellung. Andererseits wird der private Konsum zunehmend durch den Krieg in der Ukraine, gestörte Lieferketten, die Energie-Krise und die deutlich steigende Inflation belastet. Vor diesem Hintergrund sind die Umsatzerlöse von 157,8 auf 158,7 Millionen Euro (+0,5 %) gestiegen.

Die Kundenfrequenzen waren in den ersten neun Monaten 2022 erfreulich besser (+44 %) als im von langen Lockdownphasen geprägten Vorjahr. Verglichen mit der von der Pandemie unbeeinflussten Vergleichsperiode 2019 lagen die Besucherzahlen bei ca. 79 Prozent. Ende September war das DES-Portfolio zu 94,1 Prozent und damit weiterhin auf einem hohen Niveau vermietet. Die Collection-Ratio, das Verhältnis von Zahlungseingängen zu Miet- und Nebenkostenforderungen gegenüber den Mietern, wich mit 98 Prozent (nach Mietanpassungen) nur minimal vom Normalniveau für vereinbarte Zahlungseingänge ab.

Während sich das Ergebnis vor Steuern und Bewertung (EBT ohne Bewertung) in den ersten neun Monaten um 4,3 Prozent auf 94,4 Millionen Euro verbesserte, erhöhte sich das Konzernergebnis sehr deutlich um 46,6 Prozent auf 64,6 Millionen Euro. Dies ist vor allem auf das Bewertungsergebnis zurückzuführen, welches das Konzernergebnis deutlich geringer belastete als im Vorjahr. Die EPRA Earnings stiegen um 2,6 Prozent auf 90,5 Millionen Euro. Die um Bewertungs- und Sondereffekte bereinigten Funds from Operations (FFO) lagen mit 96,4 Millionen Euro (1,56 € pro Aktie) um 9,3 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Die Eigenkapitalquote lag bei 56,0 Prozent und der Loan to Value (LTV) bei 30,1 Prozent. Nach Ausschüttung der Dividende von 1,00 Euro je Aktie (insgesamt ca. 61,8 Mio. €) verfügte der DES-Konzern zum 30. September 2022 über liquide Mittel in Höhe von 320,7 Millionen Euro.Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs bestätigt der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 die Prognose für die Funds from Operations (FFO) von 1,95 bis 2,05 Euro je Aktie (2021: 1,98 €).