„Angesichts der angekündigten Unternehmensübernahmen, Plattformdeals sowie der allgemeinen Dealpipeline könnte das Transaktionsvolumen am deutschen Immobilieninvestmentmarkt im Gesamtjahr 2021 den Rekordwert von 2019, in dem 83,8 Milliarden Euro registriert wurden, deutlich übertreffen“, sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE Deutschland. Im ersten Halbjahr lag das Investmentvolumen mit 33,2 Milliarden Euro allerdings um 22 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, was auf das pandemiebedingt niedrige Transaktionsvolumen im ersten Quartal zurückzuführen ist. „Ein wieder einfacher werdendes Reisen dürfte dem Investmentmarkt weitere Impulse geben“, so Klein. Vor allem internationale Anleger könnten wieder vermehrt aktiv werden.
Nachdem Wohnimmobilien im ersten Quartal 2021 noch ganz oben auf dem Speisezettel der Investoren stand, eroberte die Assetklasse Büro – bezogen auf das gesamte erste Halbjahr – mit einem Transaktionsvolumen von 10,8 Milliarden Euro wieder den ersten Platz zurück. Während beide Assetklassen im Vorjahresvergleich rückläufig waren, konnten Logistikimmobilien um 22 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro zulegen und damit Platz drei weiter festigen. Auf den Rängen folgen Retail (3,5 Milliarden Euro), Entwicklungsgrundstücke (1,7 Milliarden Euro) sowie Gesundheits- (1,4 Milliarden Euro) und Hotelimmobilien (1 Milliarde Euro). Laut CBRE standen vor allem risikoarme Strategien im Fokus der Investoren. Indes setzte sich die Renditekompression in etlichen Assetklassen weiter fort. Umsatzstärkster Markt war Berlin (5,8 Milliarden Euro), gefolgt von München (3,7 Milliarden Euro) und Frankfurt (1,7 Milliarden Euro).