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Deutscher Logistik-Investmentmarkt erreicht Rekordhalbjahr

Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 6,6 Milliarden Euro fiel die Gesamtbilanz sogar doppelt so hoch aus wie der langjährige Durchschnittswert, und auch das sehr gute Ergebnis aus dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum konnte um 55 % übertroffen werden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Amelie Miller
Logistik
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„Dass Logistik-Investments mittlerweile eine wichtige Säule des gesamten Gewerbe-Investmentmarkts bilden, wird durch ihren Umsatzanteil von rund 22 % und dem wiederholten zweiten Platz hinter Office Investments im Assetklassen-Ranking unterstrichen. Ein weiterer Faktor, der für die hohe Stabilität des Logistik-Investmentmarkts spricht, ist die Verteilung des Umsatzes auf Einzel- und Portfoliodeals.“
—Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate 

So sind Paketverkäufe (anteilig 53 %) und Einzeltransaktionen (anteilig 47 %) im nahezu gleichen Umfang am Gesamtvolumen beteiligt, wobei Portfolios (3,5 Mrd. €) ihr zweitbestes und Einzelinvestments (3,1 Mrd. €) ihr bestes Resultat erreichen. Das rege Marktgeschehen zeichnet sich jedoch nicht nur im Volumen, sondern mit über 160 Verkäufen auch in der Deal-Anzahl ab. Dennoch hat sich durch das veränderte Zinsumfeld der Investorenkreis im Core-Segment zuletzt verkleinert und die Dynamik dadurch etwas verlangsamt.

Internationale Käufer mit 56 % Marktanteil 

Nachdem in den letzten Jahren deutsche Investoren den Markt verstärkt dominiert haben, ist in jüngster Vergangenheit wieder eine deutlich höhere Dynamik aus dem Ausland zu beobachten.

Somit konnten internationale Anleger in den ersten zwei Quartalen sowohl beim Volumen (3,7 Mrd. €), als auch beim Umsatzanteil (56 %) ihr zweitbestes Resultat der letzten fünf Jahre verbuchen. Den größten Beitrag hierzu liefern europäische und nordamerikanische Käufer, die beide Spitzenwerte erzielen und mit Marktanteilen von jeweils rund 27 % repräsentiert sind. Asiatische Käufer (knapp 2 %) zeigen sich derweil weiter verhalten. Auch wenn deutsche Anleger mit anteilig 44 % im Vergleich zum Vorjahr relativ gesehen 6 Prozentpunkte verlieren, entfallen auf sie gut 2,9 Mrd.€, was einer neuen Bestmarke entspricht.

Zwar ist die Nachfrage weiterhin als ausgezeichnet zusammenzufassen, das veränderte Zinsumfeld auf den Finanzmärkten geht jedoch auch an den Logistik-Spitzenrenditen nicht spurlos vorbei. Dementsprechend wurde die Renditekompression der letzten Jahre gestoppt und in ein leichtes Anziehen der Spitzenrenditen um jeweils 10 Basispunkte in den Top-Märkten umgekehrt. Somit notieren alle A-Städte aktuell bei 3,10 % und Leipzig bei 3,30 %.