Das auf den ersten Blick bescheiden anmutende Investmentvolumen in der Höhe von 3,2 Milliarden Euro relativiert sich allerdings etwas, wenn man zwei Faktoren bedenkt, wie Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE Deutschland, erklärt. Einerseits sei das Jahresendquartal 2020 sehr stark ausgefallen, was dazu geführt habe, dass viele Deals dem Markt nun im ersten Quartal 2021 nicht zugutekamen. Andererseits sei das erste Quartal 2020 das stärkste Startquartal der Geschichte am deutschen Büroinvestmentmarkt gewesen, was auch den hohen prozentualen Rückgang erkläre.
„Ungebrochen ist jedoch weiterhin die umfassende Investorennachfrage – vor allem nach hochwertigen Core-Büroimmobilien“, berichtet Klein.
Zuletzt wären auch wieder mehr Produkte auf den Markt gekommen, was dem Transaktionsgeschehen einen Schub geben sollte. Bis Ende 2021 rechnet er mit einem starken Investmentvolumen von bis zu 25 Milliarden Euro. Gleichzeitig soll sich die Renditekompression bei deutschen Büroimmobilien weiter fortsetzen. Ende März lag die durchschnittliche Spitzenrendite in den Top-7-Standorten bei 2,84 Prozent (Q1 2020: 2,85 Prozent).
Äußerst erfolgreich verliefen indes die ersten drei Monate des Jahres am deutschen Industrie- und Logistikimmobilienmarkt. Mit 1,6 Millionen Quadratmetern wurde der höchste Flächenumsatz in einem Auftaktquartal seit Beginn der CBRE-Aufzeichnungen verzeichnet. Eine Folge der anhaltenden Nachfrage bei gleichzeitigem Flächenmangel: Seit Ende März 2020 ist etwa die Spitzenmiete für Logistikflächen um 2,2 Prozent auf 6,43 Euro pro Quadratmeter pro Monat angestiegen, was im Übrigen doppelt so hoch ist wie in den Vorjahren. Für den weiteren Jahresverlauf zeichnet sich jedenfalls ein anhaltend reges Marktgeschehen im Logistik- und Industriesegment ab, so CBRE. Darauf würden nicht zuletzt die Fundamentaldaten – wie etwa der ifo-Geschäftsklimaindex – deuten.