Das Profil der Seestadt wird ausdrucksstärker. Mit den drei Ensembles auf den Signature-Baufeldern J6 im östlichen Seeparkquartier sowie H5 und H1 an der Waterfront des Quartiers Seeterrassen werden sich neue Hochpunkte und markante Architekturen in das Stadtbild einfügen. Die Bauträger ARE (J6), Moser Wohnbau/STC (H5) sowie Soulier Real Estate (H1) präsentierten die Sieger ihrer jeweiligen Wettbewerbe:
„Als Entwickler der Seestadt haben wir uns mit diesen Projekten, die aufgrund ihrer Volumina, Höhen und besonderen Lage die Seestadt besonders stark prägen werden, intensiv befasst. Aufwändige, multidisziplinäre Leitbildprozesse gingen der Grundstückvergabe ebenso voran, wie die Entwicklung unseres neuen Gebäudestandards aspern klimafit. Uns war wichtig, dass wir den Bauträgern für ihre Entscheidungen und Architekturwettbewerbe die bestmöglichen Grundlagen mitgeben können. Angesichts der Ergebnisse aller drei Wettbewerbe hat sich der Aufwand gelohnt“, betont Wien 3420-Vorstand Robert Grüneis.
Seestädter Qualitätsmanagement trifft das Wiener Fachkonzept Hochhäuser
Als Teil des Wiener Qualitätssicherungsprozesses für die Planung neuer Hochhäuser, der im STEP 2025- Fachkonzept Hochhäuser festgelegt ist, wurden die Wettbewerbe von einer eigens gebildeten und von Stadtplanung, Bezirk und Vertreter des aspern Beirats beschickten Lenkungsgruppe begleitet. Andreas Kleboth, Vorsitzender des aspern Beirats und Mitglied aller drei Jurys: „Mit ihren verpflichtenden Vorgaben aus dem TQB-Monitor der ÖGNB und dem umfassenden Gebäudestandard aspern klimafit sowie der laufenden Projektbegleitung durch den aspern Beirat hat die Wien 3420 mit ihren hohen Qualitätsansprüchen klare Strukturen für alle Planungen und Realisierungen in der Seestadt geschaffen. In Zusammenarbeit mit der Wiener Stadtplanung und den Auslobern wurden diese Ziele und die Leitbilder im Rahmen der Lenkungsgruppe im Wettbewerbsprozess hervorragend übersetzt. Entsprechend hochwertig präsentieren sich nun auch die Siegerprojekte.“
Ein Krokodil für die Seestadt
„Mit unserem Hochhaus auf Baufeld J6 entwickelt die ARE Austrian Real Estate im Seeparkquartier ein zentrales Stück Seestadt. Im Fokus dieses Leuchtturmprojektes steht ein nachhaltiges Gesamtkonzept – das reicht von der Bauweise über eine üppige Begrünung und Regenwassermanagement bis hin zu einem weitestgehend klimaneutralen Energiekonzept mit PV-Anlagen und Erdwärmenutzung. Rund um einen grünen, mit einem Kinderspielplatz ausgestatteten Innenhof entstehen ein Bürohochhaus, Wohnungen und eine Hochgarage mit Impulsräumen in belebten Erdgeschoßzonen“, sagt Gerd Pichler, Leiter der ARE- Projektentwicklung. Im Rahmen des EU-weiten zweistufigen Realisierungswettbewerbs wurde aus insgesamt 20 Einreichungen das Architekturbüro Klammer Zeleny mit den Landschaftsplanern Lindle Bukor ausgewählt, um das von ihnen liebevoll als „Seestadtkrokodil“ bezeichnete Ensemble zu planen. Der Siegerentwurf, der drei Bauteile mit rund 1.000 Arbeitsplätzen, 100 Wohnungen und die multifunktionale Hochgarage optimal verbindet, wird als Grundlage für die Erlangung von Bebauungsbestimmungen für das Baufeld J6 dienen.
Am PIER05 beginnt die Seestädter Waterfront
Auslober des nicht offenen Wettbewerbs zum Baufeld H5 an den Seeterrassen waren Moser Wohnbau und STC Development. Als Sieger ging das Team aus den Architekturbüros Zechner & Zechner und Studio VlayStreeruwitz mit DnD Landschaftsplanung hervor. Ihr Projekt mit vier Bauteilen bietet in der als Arkade ausgeführten Sockelzone im Erdgeschoß Gastronomieflächen mit Schanigärten entlang der Seestadtpromenade und am „Stadtplatz“. Hinzu kommen Gewerbeflächen an der Mela-Köhler-Straße sowie entlang der Ostseite/Lina-Bo-Bardi-Platz. Das LUSThaus weist einen Gesundheits- und Bewegungsschwerpunkt auf, das LUFT- und das LOFThaus beherbergen Gewerbe- bzw. Büroflächen sowie Wohnen. Im HOCHhaus sind Co-Working Flächen, nutzungsoffene Büroflächen sowie ein Multifunktions-/Veranstaltungsraum geplant. Drei Bauteile beherbergen ab dem 4. Obergeschoß 312 Wohneinheiten mit zugeordneten privaten Freiräumen in Form von Balkonen, Penthouse-Wohnungen mit privaten Dachgärten sowie Gewerbe-/Lofteinheiten und Pool am Dach. „Wir freuen uns sehr, mit diesem Leuchtturmprojekt direkt am Wasser einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung in der Seestadt zu leisten. Der Siegerentwurf hat uns sowohl architektonisch als auch hinsichtlich Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit überzeugt“, so STC Development-Geschäftsführer Matthias Waibel. Den städtebaulichen Aspekt unterstreicht Stefan Moser, Moser Wohnbau: „Wir sind überzeugt, mit dem Siegerprojekt höchste Anforderungen an eine moderne, zukunftsweisende Stadtentwicklung zu erfüllen. PIER05 wird mit seiner gelungenen Sockelzone und gastronomischen Einrichtungen direkt an den Seeterrassen ein Wohlfühlort für Bewohner wie Seestadt-Besucher.“
Lili am See - Arkaden, grüner Sockel und ein eleganter Hochpunkt
Als Sieger des von Soulier Real Estate ausgelobten, nicht offenen Wettbewerbs für das Baufeld H1 setzten sich die Architekturbüros F+P Architekten und querkraft architekten gemeinsam mit YEWO Landscapes durch. Das Wohnresort punktet mit einer besonders einladenden, unverwechselbaren Uferbebauung am See – sowie dem Twin und dem Hochhaus durchbrochen durch den öffentlichen Platz der Kulturen in der Mitte der Liegenschaft. Die Hochpunkte sind aufgesetzt auf die viergeschoßigen begrünten Sockelgebäude mit Dachgärten, die mit einer großzügigen Arkade das ca. 160 m lange Seeufer begleiten. Im Erdgeschoß des Sockels mit vorgelagerten Schanigärten wechseln sich Gewerbeeinheiten und Gastronomie ab. Im 1. Obergeschoß der Sockelzone finden sich seeseitige Co-Working-Bereiche, Short Term Office, Gemeinschaftsflächen sowie gewerbliches Wohnen. Darüber verteilen sich zumindest 372 Wohnungen mit zugeordneten privaten Freiräumen in Form durchlaufender Balkonzonen sowie Gästewohnungen, Fitness- und Spa-Bereichen sowie ein Pool.Dazu Ingrid Soulier: „Wir sind begeistert vom Entwurf zu unserer Lili am See. Er besticht einerseits mit eleganter Architektur, seinem raffinierten Energiekonzept und besonderen Materialien. Andererseits überzeugen auch das flexible Nutzungskonzept und die Leichtigkeit, mit der das Team großzügige grüne Bereiche, eine Pool-Area sowie Spielbereiche für Kinder und Jugendliche mit der lebendigen Sockelzone in den Arkaden in Einklang bringt. Wir möchten an diesem tollen Ort ein ganz besonderes neues Wohnerlebnis schaffen!“