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Die nächste Etappe in aspern Seestadt: Wohnraum für die Zukunft

10 Jahre nach Einzug der ersten Bewohner startet neuer Bauträger-Wettbewerb mit Fokus auf die altersfreundliche, soziale Stadt, kreislauffähiges Bauen und Klimawandelanpassung
Michael Neubauer
Die nächste Etappe in aspern Seestadt: Wohnraum für die Zukunft
v.l.n.r.: Karl Gasta (Bezirksvorsteher-Stellvertreter Donaustadt), Kathrin Gaál (Vizebürgermeisterin), Gerhard Schuster (CEO Wien 3420 aspern Development AG), Cornelia Dlabaja (Stadtforscherin), Dieter Groschopf (wohnfonds_wien).
© ImmoFokus

Im Herbst 2014 bezogen die ersten Pionier*innen ihre Wohnungen. Seither ist die Seestadt auf rund 12.000 Bewohner*innen in drei Quartieren gewachsen – und sie hat Grund zu feiern. Denn die Wohnzufriedenheit im Stadtteil ist sehr hoch, wie die dritte Auflage des Besiedelungsmonitorings zeigt. Im neuen Bauträger-Wettbewerb des wohnfonds_wien und der Wien 3420 setzt die Seestadt erneut auf Innovation und Lebensqualität.

Das Seecarré – klimafittes und soziales Wohnen

Die Seestadt ist zu mehr als einem Drittel entwickelt. Nun laufen die Vorbereitungen für die nächsten Bauvorhaben im Seecarré am Nordwest-Ufer. Bisher ist von diesem Quartier nur die Seestadtpromenade zu sehen. Diese wurde extra früh angelegt, damit ihr Baumbestand einige Jahre Vorsprung auf den Hochbau bekommt.„Die Seestadt Aspern hat vor über 10 Jahren eine neue Ära der Stadtteilentwicklung eingeläutet. In den Zeichen der Zeit wurde damals ganzheitlich umgesetzt, was es braucht, um eine möglichst hohe 360°-Lebensqualität zu gewährleisten. Mit der Entwicklung des Seecarrés setzen wir diesen Weg jetzt fort. Wir schaffen damit leistbaren Lebensraum, der geprägt ist von hoher Wohnqualität, nachhaltigem Lebensumfeld und ausgezeichneter Infrastruktur. Der neue Stadtteil wird nicht nur neuen Bewohnerinnen und Bewohnern das lang ersehnte Zuhause bieten, sondern auch das Angebot für die bestehenden Seestädterinnen und Seestädter erweitern. Aber nachhaltiges Bauen heißt auch über die nächste Generation hinaus zu planen. Deswegen kommen beim Bauträgerwettbewerb Seecarré die Prinzipien des kreislauffähigen Bauens maßgeblich zu tragen. Damit beweist Wien einmal mehr, wie gut durchdachte Quartiersentwicklung zum Wohl der Stadt funktioniert, und wird der Rolle als internationale Vorreiterin mit dem Wiener Wohnbaumodell gerecht“, zeigt sich Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál erfreut.

Moderne Quartiersentwicklung und hohe Lebensqualität

Das Seecarré besticht durch das innovative Grünraumkonzept „Grüne Saite“, eine klimafitte Bauweise nach Seestädter Standard und ein geplantes Anergienetz. Gerhard Schuster, Vorstandsvorsitzender der Wien 3420, hebt die Seestadt als Vorreiter im modernen Städtebau hervor: „93 % der Bewohner*innen leben gern hier. Die hohe Zufriedenheit basiert auf zukunftsorientierten Wohnkonzepten, gut entwickelter Infrastruktur und nachhaltiger Mobilität. Die Zwischenbilanz ‚EVA‘ zeigt uns, an welchen Stellschrauben wir arbeiten müssen, um unsere Innovationsrolle zu stärken.“

Die kommenden Projekte des wohnfonds_wien setzen auf Klimaschutz, Ressourcenschonung und klimaresilientes Bauen. Kreislauffähiges Bauen steht im Fokus: Gebäude sollen so gestaltet sein, dass ihre Materialien am Lebensende wiederverwendet, recycelt oder biologisch abgebaut werden können. Der nächste Bauträger-Wettbewerb fördert Wohnformen für Ältere und Alleinerziehende und legt Wert auf Gesundheit. Geschäftsführer Gregor Puscher und Stellvertreter Dieter Groschopf betonen: „Die Seestadt ist ein Vorbild für nachhaltige Quartiersentwicklung. Vier erfolgreiche Wettbewerbe im ‚Pionierquartier‘ und ‚Am Seebogen‘ haben leistbare Wohnlösungen und städtebauliche Akzente geschaffen. Das Seecarré ergänzt nun das geförderte Wohnangebot mit weiteren Wohnformen.“