Wer ist der Top-Game-Changer: die Covid-Pandemie, ESG & EU-Taxonomie - oder doch die Zinswende?
Alle drei Ereignisse sind epochal. Kurzfristig den größten Einfluss hat aber die Zinswende und ihre Geschwindigkeit. Bekanntlich sind hohe Zinsen Gift für die Immobilien. Und die „Chance“, dass die Zinsen noch erheblich weiter steigen, ist enorm.
Bremsspuren am Markt. Ist die Immobilien-Party vorbei? Rechnen Sie mit Preisabschlägen? Wenn ja - in welchen Asset-Klassen?
Die Party ist schon länger vorbei. Der Investmentmarkt befindet sich aktuell in einer Art Schockstarre. Das macht es schwer, über Preise zu sprechen. Multiple von weit über 30 sind jedenfalls vorbei. Was aufgrund der Inflation – mit etwas Zeitversatz – steigt, sind allerdings die zum größten Teil indexierten Mieten.
Könnte die Krise zur Entspannung der Grundstücksmärkte in den Ballungszentren führen?
Zunächst wird diese Krise zum Shakeout einer Reihe von Spielern führen, deren Projekte und Grundstücke dann auf den Markt kommen. Insbesondere Banken sind gut beraten, frühzeitig Partnerschaften mit bonitätsstarken Developern einzugehen. Nur so können sie vermeiden, dass der maximale Schaden eintritt.