Wie weit fortgeschritten ist die Digitalisierung in der Facility Managementbranche?
Michael Freitag: Im kaufmännischen Bereich, wie etwa beim Reporting, wo es unter anderem darum geht, Kosteneinsparpotenziale offenzulegen, ist die Digitalisierung weit vorangeschritten. Da bringen digitale Tools einen wirklichen Wettbewerbsvorteil - auch gegenüber dem Kunden, dem man beispielsweise aufzeigen kann, wie er den Lebenszyklus eines Gebäudes optimieren kann. Bei den Facility Management-Dienstleistungen an sich steht der Mitarbeiter nach wie vor im Vordergrund. Auch wenn Themen wie Robotik im Kommen sind.
"Der größte Verhinderer des Datenaustausches ist die Datenschutzverodnung."
Dirk Christophel: Da muss man zwischen technischem und infrastrukturellem Facility Management unterscheiden. Im technischen Facility Management, wo etwa Gebäudeautomationslösungen betreut werden, ist die Digitalisierung viel weiter fortgeschritten. Auch weil dort digitale Tools leichter eingesetzt werden können. Im infrastrukturellen Bereich ist hingegen eine gewisse Ambivalenz auszumachen. Einerseits möchten Kunden Optionen aufgezeigt bekommen und wissen, was wir mit den gesammelten Daten machen können. Andererseits ist unser Eindruck, dass sie sich nicht ganz durchringen können, mit uns gemeinsam das Potenzial digitaler Tools auszuschöpfen.