Wer sind die Gewinner/Verlierer der Digitalisierung in der Immobilienbranche? Disruption – weiterhin der Megatrend 2018? Oder ist der Hype vorbei? Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Bei unseren großen Immobilienklienten erfolgen die Abläufe immer mehr automatisiert und computergestützt, von der Belegverarbeitung bis zu den Zahlungsläufen. Wir als Steuerberater müssen uns ebenfalls diesem Trend öffnen. So erfolgt etwa die Belegeinspielung in der Buchhaltung großteils schon automatisch. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen Belegordner hin- und hergeschickt wurden, der Austausch erfolgt fast nur noch digital. Disruption war für mich nie ein Hype, sondern eine normale Entwicklung wie die Einführung von PCs oder Smartphones. Steuern wir auf die nächste Immobilienblase zu? Aus derzeitiger Sicht mE nein, solange das Zinsumfeld so niedrig bleibt, wie es derzeit ist. Was allerdings auseinanderdriftet, ist das Verhältnis zwischen Kaufpreisen und erzielbarer Miete, gerade im Wohnbereich. Hier ist aber einschränkend anzuführen, dass für viele Investoren weniger die laufende Rendite, als die Veranlagung in Immobilienvermögen im Vordergrund stehen dürfte. Wie wird sich der demografische Wandel auf die Immobilienwirtschaft auswirken? Wohnraum wird - aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums - immer knapper. Allerdings braucht es auch Wohnraum, der für die Wohnungssuchenden leistbar ist. Hier ist sicher auch die Politik gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen bzw. auszubauen, die die Errichtung zB von geförderten Wohnungen attraktiver macht bzw. auch das Problem der Mietzinsbildung im Altbau löst. Ihre Pläne und Ziele für Ihr Unternehmen 2018? Zusammen mit unseren Kunden weiter zu wachsen und diese dabei wie bisher professionell und kompetent zu servicieren. Als Berater sehen wir uns als Partner auf Augenhöhe, der Unternehmerinnen und Unternehmer auf dem Weg zu ihrem Geschäftsziel tatkräftig unterstützt und begleitet. Wie werden sich die Rahmenbedingungen für die österreichische Immobilienwirtschaft durch die politische Landschaft verändern? Die neue Regierung hat in ihrem Regierungsprogramm schon einige steuerliche Maßnahmen angeführt, die sich vorteilhaft auf die Immobilienwirtschaft auswirken. Wünschenswert wäre aus steuerlicher Sicht, dass wieder eine Planungssicherheit einzieht und man nicht jährlich mit - großteils auch rückwirkenden - Änderungen konfrontiert wird, die wesentlichen Einfluss auf die Rendite eines Immobilienprojektes haben können.