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Drees & Sommer: Spatenstich für Neubau des Gesundheitscampus Mindelheim

In den nächsten drei Jahren entsteht in der bayrischen Kreisstadt eine moderne Klinik, die das in die Jahre gekommene Bestandsgebäude ablösen soll
Patrick Baldia
dreso
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© Drees & Sommer SE | Spatenstich in Mindelheim im Unterallgäu (v.l.n.r.): Andreas Kleine (Technischer Leiter), Jochen Duss (Kaufmännischer Leiter), Jana Liefländer (Senior Projektleiterin Drees & Sommer), Stanislav Koren (Pflegedirektor), Michael Osberg

Das Allgäuer Klinikum Mindelheim behandelt jährlich über 7.500 Patient:innen und führt rund 2.500 stationäre sowie 500 ambulante Operationen durch. Um auch in Zukunft eine gute medizinische Versorgung sicherzustellen, investieren der Klinikverbund Allgäu, der Landkreis Unterallgäu und der Freistaat Bayern rund 100 Millionen Euro in einen zukunftsfähigen Klinikcampus. Ziel ist es, auf dem Gelände an der Bad Wörishofer Straße eine Klinik der kurzen Wege zu realisieren, die eine schnelle und effiziente Krankenversorgung möglich macht. Für die Projektsteuerung hat sich das Klinikum mit dem auf Bau und Immobilien spezialisierten Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE einen erfahrenen Partner ins Boot geholt. 

„Wir wollen eine optimale Umgebung für Patientinnen und Patienten sowie für die Belegschaft gestalten“, sagt Klinik-Geschäftsführer Florian Glück. „Kranke Menschen müssen ohne lange Wege und Wartezeiten versorgt werden, Ärzteschaft und Pflegepersonal brauchen ein effizientes Arbeitsumfeld. Hier stoßen wir in unserem aktuellen Gebäude an die Grenzen.“ Geprüft wurde zunächst eine Generalsanierung des Bestandsgebäudes. Das Ergebnis: Eine Klinik der kurzen Wege lässt sich wirtschaftlich nur durch einen Neubau  realisieren.

Zukunftsfähiger Klinikcampus in zwei Bauabschnitten

Um die Belastung für die Mitarbeitenden und Patient:innen möglichst gering zu halten, wird in zwei Bauabschnitten gearbeitet. Mit dem gestrigen Spatenstich begann der Bau eines Funktionsgebäudes, das neben einer neuen Notaufnahme und Ambulanzbereichen auch Operations- und Kreißsäle umfasst. Im zweiten Bauabschnitt weicht unter anderem der Verwaltungsbau aus dem Jahr 1910 einem modernen Bettenhaus mit 135 Betten. Helen Sengler, die für Drees & Sommer die Baumaßnahmen steuert, erklärt: „Die Gebäudestrukturen von Krankenhäusern nehmen maßgeblich Einfluss auf die innerklinischen Prozesse und damit auch auf die Qualität der Krankenversorgung. Für ein zukunftsfähiges Konzept arbeiten deshalb bei uns Mediziner:innen, Prozessspezialist:innen und Ingenieur:innen Hand in Hand mit dem Klinikpersonal.“ 

Zeit- und Kostenrahmen immer im Blick

Als Projektsteuerer übernimmt Drees & Sommer die Schnittstelle zwischen dem Klinikum, Architekt:innen, Fachplaner:innen und ausführenden Unternehmen. „Es ist unsere Aufgabe, die eng getakteten Zeitpläne einzuhalten, Kosten zu kontrollieren und dabei höchste Qualitätsstandards sicherzustellen“, so Sengler weiter. Der Klinikneubau stellt durch die komplexen Anforderungen an Funktionalität, Infrastruktur und den Umbau während des laufenden Betriebs hohe Anforderungen an das Team. Für Florian Glück ist das neue Klinikum eine zentrale Säule für die Gesundheitsversorgung vor Ort: „Der Campus schafft mit seiner modernen Ausstattung die Voraussetzung dafür, weiterhin medizinische Spitzenleistungen zu erbringen. Gleichzeitig sichern wir eine wohnortnahe Versorgung, was angesichts des demografischen Wandels immer wichtiger wird.