News

Drees & Sommer und FKN entwickeln hochisolierende Elementfassade

Das Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer errichtet in Stuttgart mit einem Investitionsvolumen von 22 Millionen Euro das Plusenergiehaus OWP12 mit einer Bruttogrundfläche von rund 7.000 Quadratmetern.
Amelie Miller
Drees & Sommer SE
Drees & Sommer SE
© Drees & Sommer SE

Für den Büroneubau OWP12 am Stadtrand von Stuttgart, in unmittelbarer Nähe zu einem stark frequentierten vierspurigen Autobahnzubringer ist ein hoher Schall- und Wärmeschutz nötig sowie eine flächeneffiziente Bauweise aufgrund des schmalen Grundstücks. 

"Indem wir innovative Materialien verwendet haben, darunter vor allem nachhaltige Dämmstoffe, erzielen wir ausgezeichnete Wärmedämm- und Schalldämmwerte und das mit einer thermischen Hülle von nur 90 Millimeter Aufbau. Die bei Drees & Sommer umgesetzte Fassade ist unter Berücksichtigung der Photovoltaikelemente in Summe nur 210 Millimeter dick. Zum Vergleich: Eine konventionelle Konstruktion hätte einen Gesamtaufbau von mindestens 400 Millimeter. Die Fläche, die wir durch diese schlanke Bauweise einsparen, lässt sich sinnvoll anderweitig nutzen", berichtet der Architekt und Fassadenspezialist David Schenke von Drees & Sommer.

Damit der Ressourcenverbrauch und das Abfallaufkommen möglichst gering ausfallen, verwirklicht Drees & Sommer mit dem Tochterunternehmen und Umweltberatungsinstitut EPEA für die OWP12 in weiten Teilen das Cradle-to-Cradle-Prinzip, einen Ansatz für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. So erfüllen die Materialien, die in der e-coFACE-Fassade verbaut werden, die Anforderungen entsprechender Umweltlabels wie DGNB, LEED oder BREEAM. Das grundlegende Dämmmaterial Calostat ist zudem Cradle-to-Cradle-zertifiziert. Durch die im Detail geplante Rückbaubarkeit aller Teile ist so die Möglichkeit einer sortenreinen Trennung gegeben und die Materialien können damit nach ihrer Nutzungsdauer entsprechend recycelt oder wiederverwendet werden.