Im April 2022 hatten die Landeshauptstadt Dresden und Vonovia eine Kooperationsvereinbarung zu drei zentralen Themen abgeschlossen: gemeinsame Quartiersentwicklungen, ein gemeinsames Vorgehen bei der Klimastrategie und der Ankauf von Wohnungen aus dem Bestand von Vonovia. Mit der heutigen Bekanntmachung ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, und die Stadt vergrößert den kommunalen Wohnungsbestand deutlich.
Die WiD als 100-prozentige städtische Tochter erwirbt 1.213 Wohnungen unterschiedlicher Wohnungsgrößen in den Stadtbezirken Neustadt und Prohlis. Darüber hinaus veräußert Vonovia unbebaute Dresdner Grundstücke mit einer Fläche von etwa 12 Hektar an die Landeshauptstadt. Darunter befinden sich Entwicklungsflächen am Johnsbacher Weg und der Windmühlenstraße, auf denen in Zukunft weitere bis zu rund 1.800 Wohnungen entstehen könnten. Der Preis für dieses Gesamtpaket beträgt insgesamt 87,8 Millionen Euro. Der Kaufpreis entspricht dem Buchwert zum 30. Juni 2023.
„Seit vielen Jahren arbeiten wir vertrauensvoll mit der Stadt zusammen, entwickeln gemeinsam die Quartiere und sind Ansprechpartner in sozialen Fragen wie zum Beispiel Obdachlosigkeit. Ich freue mich daher besonders, unsere Wohnungen in gute Hände abzugeben und einen Beitrag zum Ausbau der kommunalen Wohnungsbestände zu leisten" Rolf Buch, Vonovia CEO
„Vonovia verfolgt in Dresden eine langfristige Perspektive. Auch nach dem Verkauf der Wohnungen bleiben wir der größte Vermieter hier in der Stadt – dieser Verantwortung sind wir uns bewusst“, so Krüger. „Wir stehen auch in Zukunft für gutes und bezahlbares Wohnen für die Menschen in unseren Quartieren. Und wir bleiben in der Stadtgesellschaft Ansprechpartner für alle Themen rund ums Wohnen." Sebastian Krüger, Vonovia Regionalbereichsleiter
„Mit dem Ankauf der Wohnungen können wir unseren aktuellen Bestand mehr als verdoppeln. Das bedeutet für uns eine deutliche Steigerung unserer Verwaltungseffizienz, aber auch eine signifikante Erweiterung hinsichtlich der angebotenen Wohnungsgrößen und Wohnlagen. Unser Ziel, eine dauerhafte, sichere und bezahlbare Wohnungsversorgung für die Dresdner Bevölkerung, kann mit dem Erwerb weiter erreicht werden, wohlwissend, dass es Vonovia als unseren Partner in Dresden weiterhin dringend benötigt. Wir, das Team der WiD, freuen uns auf die neuen Mieter und die Aufgaben, die zwar einiges abverlangen werden, aber ein großer Schritt für das junge Unternehmen und den sozialen Wohnungsbau in der Landeshauptstadt bedeuten.“ WiD Geschäftsführer Steffen Jäckel
Auch nach dem Verkauf der Wohnungen bleibt Vonovia der größte Vermieter in der Stadt. 2006 kauft der inzwischen börsennotierte Konzern den Wohnungsbestand der Stadt Dresden (38.500), die daraufhin schuldenfrei war. Jetzt bietet Vonovia insgesamt 6.000 Dresdner Wohnungen zum Verkauf an. Davon wollte sich die Stadt eigentlich 3.000 Wohnungen für die WiD sichern. Doch aufgrund hoher Baupreise und veränderter Kreditbedingungen werden es nun nur 1.213 Wohnung sein.