Laut einer aktuellen Umfrage von Duff & Phelps, erwarten fast vier von zehn Investoren (39 Prozent), dass der Wert gewerblicher Immobilien im Jahr 2020 zwischen fünf und zehn Prozent fallen wird. Beinahe ein Drittel der Befragten rechnet als Folge der Pandemie sogar mit einem Rückgang von zehn Prozent oder mehr.
Die Segmente Einzelhandel und Hotellerie werden wohl am längsten mit den negativen Folgen zu kämpfen haben. Beide Segmente sind während der Pandemie am stärksten unter Druck geraten. So rechnen 44 Prozent der Befragten damit, dass der Wert von Einzelhandelsimmobilien in den nächsten zwölf Monaten zwischen zehn Prozent und 40 Prozent sinken wird. Voraussichtlich werden Investoren in der Folge nach alternativen Investment-Möglichkeiten suchen, die sich als pandemieresistenter erwiesen haben.
Da der wirtschaftliche Abschwung in den wichtigsten Märkten bereits stattfindet, stufen Investoren eine globale Rezession als größtes Risiko für gewerbliche Immobilienanlagen (64 Prozent) ein und damit noch höher als die Pandemie selbst (25 Prozent). Nichtsdestotrotz rechnen mehr als 90 Prozent der Befragten damit, dass sich die Preise für Immobilien-Assets bereits 2021 wieder auf das Vor-Pandemie-Niveau erholen werden. Tatsächlich sind mehr als vier von zehn Befragten (41 Prozent) heute optimistischer in Bezug auf den europäischen Immobiliensektor als zu Beginn der Pandemie. Infolgedessen wollen 42 Prozent der Investoren entweder ihre Kapitalzusagen unverändert beibehalten oder sind sogar bereit, diese zu erhöhen. Darüber hinaus gaben 70 Prozent der Investoren an, dass sie bei Bedarf zusätzliches Kapital einsetzen könnten. Liqudität sei genug vorhanden. Auch das ist eine gute Nachricht.
Die Märkte würde es freuen.