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EHL: Trends zur Expo Real

Laut Michael Ehlmaier wird auf internationaler wie auf nationaler österreichischer Ebene die positive Entwicklung anhalten und noch mehr Geld als bisher in Immobilien fließen.
Angelika Fleischl

Die Expo Real in München ist traditionell ein empfindliches Branchenbarometer, das wichtige Hinweise für die weitere Marktentwicklung, insbesondere in den Bereichen Gewerbeimmobilien und Investment liefert. Dieses Barometer verspricht eindeutig ein Anhalten des stabilen Hochs, das die europäischen Immobilienmärkte seit mehreren Jahren prägt: „Ich kann mich an keine Expo erinnern, bei der die führenden Marktteilnehmer so optimistisch waren wie heuer“, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. „Die Kombination aus niedrigen Leerstandsraten, boomender Wirtschaft und der Tiefstzinspolitik der EZB ist ein äußerst kraftvoller Motor für die Immobilienmärkte. Auf internationaler wie auf nationaler österreichischer Ebene wird die positive Entwicklung anhalten und es wird eher noch mehr Geld als bisher in Immobilien fließen. Wer 2018 zu den aktuellen Rekordpreisen investiert hat bzw. investiert, wird sich voraussichtlich schon 2019 und noch mehr im kommenden Jahrzehnt darüber freuen, dass sie eigentlich noch zu vergleichsweise günstigen Preisen zugeschlagen haben.“

„Je größer, desto besser“, bringt es Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter EHL Investment Consulting, auf den Punkt: „Die hohen Liquiditätsreserven veranlassen Investoren zwar, ihre Investmentkriterien zu lockern und auch kleinere Objekte zu kaufen, aber durch die Bank gilt, je größer Investments sind, desto stärker sind sie nachgefragt. Das liegt vor allem daran, dass bei Volumina über 100 Millionen Euro neben den kontinentaleuropäischen institutionellen Anlegern Investoren aus Asien und dem Nahen Osten intensiv nach Veranlagungsmöglichkeiten suchen. Die aggressive Investmentstrategie dieser Käufergruppe führt dazu, dass die Renditen in der obersten Gewichtsklasse besonders stark unter Druck geraten sind. Generell sieht man, dass bei praktisch allen investmentfähigen Produkten potenzielle Käufer Schlange stehen und am Ende auch bereit sind, doch noch ein wenig über ihre ursprünglichen Preislimits zu gehen, um den Zuschlag zu bekommen.“