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Eigentumswohnungen werden teurer und beliebter

Die Österreicher kaufen sich vermehrt Wohnungen. Die Preise fürs Eigentum sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Aktuell fährt vor allem Vorarlberg auf der Überholspur.
Angelika Fleischl

Laut Remax ImmoSpiegel sind im ersten Halbjahr 2016 die Wohnungsverkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent gestiegen, im Vergleich zu den Jahren 2009 oder 2013 gar um 70 Prozent. "Die Eigentumswohnung als Anlageform erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, und daran wird sich mangels Alternativen auch nicht so schnell etwas ändern", sagt Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Remax Austria. Im Durchschnitt hat eine österreichische Eigentumswohnung im ersten Halbjahr 2016 178.790 Euro gekostet. Insgesamt sind die Preise von Eigentumswohnungen im Verlauf der letzten fünf Jahre um 30,6 Prozent gestiegen. In der Bundeshauptstadt Wien wurden um 11,5 Prozent mehr Wohnungen verkauft als im ersten Halbjahr 2015, auch ihr Wert stieg an – um 10,3 Prozent auf insgesamt 1,56 Milliarden Euro. Die Preise sind in Wien um 2,8 Prozent nach oben geklettert. Ganz untypisch seien laut Remax die Preissteigerungen im 10. Bezirk mit einem Plus von 28,1 Prozent. Nach der Anzahl der verkauften Wohnungen war die Steiermark im ersten Halbjahr 2016 nach Wien der zweitgrößte Wohnungsmarkt in Österreich. Und auch aus Vorarlberg meldet Remax erstaunliche Zahlen: Um 14 Prozent mehr Wohnungen wurden von Jänner bis Juni 2016 im Ländle verkauft, ihr Gesamtwert stieg um 17,9 Prozent. Das bedeutet, dass im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2014 zwischen 63 und 88 Prozent mehr Geld in Wohnungskäufe geflossen ist.