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Eine Studie der AK Steiermark lässt aufhorchen

Die Ergebnisse sind ‚sensationell‘, zeigen es ist Fasching und bringen ganz neue Erkenntnisse.
Michael Neubauer

Die Ergebnisse sind ‚sensationell‘, zeigen es ist Fasching und bringen ganz neue Erkenntnisse: So kommt die Studie unter anderem zur Erkenntnis, dass das Bevölkerungswachstum und der Trend zu kleineren Haushalten die Wohnbaupolitik vor neue Herausforderungen stellt und der Bedarf an neuen Wohnungen besteht nicht nur in den Ballungszentren, allen voran im Großraum Graz, sondern auch in Klein- und Mittelstädten mit S-Bahnanbindung an Graz besteht.

Das sitzt. Eine ganz neue Erkenntnis. Aber es kommt noch besser:

Nicht zuletzt zeige die Studie auch den Zusammenhang zwischen Wohnbaupolitik und Infrastruktur, insbesondere dem öffentlichen Schienenverkehr auf: „Auf kleinräumlicher Ebene wirkt sich die Distanz zur S-Bahn-Station stark auf den Preis von Wohnimmobilien aus. Für Eigenheime gibt es aus Marktsicht eine optimale Distanz. In einem knappen Kilometer Entfernung von der S-Bahn-Station erzielen sie um etwa 30 Prozent höherer Preise als direkt neben dem Bahnhof oder in großer Distanz. Bei Wohnungen hat die optimale Distanz eine größere Bandbreite von 300 Meter bis knapp 5 Kilometer. Es geht also offenbar um die fußläufige oder Fahrrad-Erreichbarkeit der Station, ohne den negativen Effekten der Bahn ausgesetzt zu sein.“

Wer hätte es gedacht.

Keine Überraschung ist die Forderung nach einer stärkeren Förderung des geförderten Wohnbaus. Denn dieser sei DER Schlüssel für ein ausreichendes Angebot an leistbaren Wohnungen.

Keine Überraschung ist auch, dass man Investitionshemmnisse beseitigen muss, um den Wohnbau anzukurbeln.

Würde mich nicht wundern, wenn wir demnächst mit eine Forderung nach Enteignung großer privater Wohnbaugesellschaften, wie bereits in Deutschland erhoben, konfrontiert werden. Aber das kann ja noch kommen und bald ist auch wieder der Fasching vorbei!