Wie der ImmoFokus in Erfahrung bringen konnte, gehen Hermann Maier und Rainer Schönfelder und die miles group ab sofort getrennte Wege. Mit hochgesteckten Zielen startete das Erfolgsteam in die Kooperation, welche Ski-Nationalhelden und Immobilienprofis vereint. Gemeinsam schien es, dass sie gemeinsam mit einem einzigartigen, innovativen Produkt den Wintertourismus aufmischen:Einen Ski-Urlaub zu leistbaren Preisen wollten unter dem einprägsamen Slogan „Schispoan” an optimalen Standorten direkt an der Piste anbieten. Vor allem Familien wollte das Teammit ihrem Angebot ansprechen. Anfang 2016 wurden die adeo ALPIN-Hotels in St. Johann/Tirol und Zederhaus eröffnet. Die Skistars Hermann Maier und Rainer Schönfelder waren medial nicht mehr zu stoppen, ihr eigenes Baby zu bewerben und zu vermarkten. Völlig überraschend gibt es nun Bewegung im Team: Mit der dem ImmoFokus übermittelten Aussage, „wegen geplanter Änderungen der strategischen Ausrichtung“ zieht sich die miles group gmbh als Gesellschafter und Betreiber zurück . Miles Group, die Georg Axmann, Thomas Dierl und Horstmeier Heinz-Eckhard gehört, begründet dem ImmoFokus gegenüber dem Ausstieg damit, dass Maier und Schönfelder die adeo ALPIN einer Reform zu unterziehen wollen und eine höherwertige Ausrichtung anstreben. Aus strategischen wie kaufmännischen Überlegungen zieht sich die miles group gmbh daher aus dem Projekt zurück. Die Markenrechte an adeo bleiben bis auf weiteres im Besitz der adeolino GmbH, eines hundertprozentigen Tochterunternehmens der miles group gmbh, heißt es dazu in der Stellungnahme. Wem gehört die Marke Das wird noch spannend: Einige Wochen vor dem Rückzug von der miles group, hat Rainer Schönfelder am 27. September 2016 die Marke „HOTELS ADEO ALPIN“ auf die „You Will Like It Investments GmbH“, an der er und sein Partner Schmid zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind, zur Eintragung angemeldet. Was die Sache nun wirklich pikant macht: Die adeolino GmbH hat ihrerseits die Marke „ADEO“ erst ein paar Wochen später zur Eintragung angemeldet. Die Marke „adeo“ hingegen ist seit 2011 für die adeolino GmbH registriert. „Eine Auseinandersetzung über Markenrechte kosten Untenrehmen oftmals viel Kraft, binden Ressourcen und können ins Geld gehen“ versteht ein auf Markenrecht spezialisierter Anwalt, der weiters ausführt: „Gerade, wenn ein Unternehmen extern finanziert wird bzw. sich im Aufbau befindet, sind solche Minenfelder zu vermeiden und hätten einer Veränderung der Gesellschafter vertraglich geregelt werden müssen.“ Es wird spannend, wir bleiben dran.
