Die, von dem global führenden Betreiber von Flagship Shoppingcentren, Unibail-Rodamco-Westfield, veröffentlichte Studie „Westfield how we shop: the next Decade“ umfasst die Auswertung einer Umfrage zu dem Thema zukünftiger Einkaufstrends. Die Antworten von 15.700 Konsumenten innerhalb zehn europäischer Staaten wurden erfasst und ausgewertet.
Dabei zeichnen sich fünf künftige Trends für 2025 ab.
Der erste Trend wird als „Anti-Prescription“ betitelt und besagt, dass Konsumenten sich von den vorgeschriebenen Retail-Erfahrungen abwenden werden. Sie zeigen sich den, oft ungenauen, fast willkürlich wirkenden Onlineempfehlungen gegenüber enttäuscht und würden es vorziehen, das ganze Sortiment zur Verfügung gestellt zu bekommen. 74 Prozent der Österreicher würden es bevorzugen zu bummeln und dabei auch den ein oder anderen Impulskauf zu tätigen.
Der „Upside-down Retail“ beschreibt einen Umschwung im Einzelhandel, der das Geschäftsmodell quasi auf den Kopf stellen soll. So liefert die Umfrage in ihren Ergebnissen, dass das Erlebnis im Handel schon bald eine zentrale Rolle spielen wird. Dabei bildet das Angebot für Produkte eine Minderheit. Der österreichische Konsument will hier bei den Angeboten primär kreative Erlebnisse erfahren. Mit diesem Wunsch liegt Österreich weit über dem europäischen Durchschnitt. Zudem sehnen sich Konsumenten auch nach extraordinären Produkten.
Trend Nummer drei „Self-Sustaining Stores“ orientiert sich an dem Wunsch nach Nachhaltigkeit der Konsumenten. Mit diesem Anliegen sind die Österreicher europaweit Spitzenreiter. So soll Autarkie priorisiert werden, was soviel heißt wie, dass die angebotenen Produkte am selben Ort produziert so wie auch verkauft werden sollen.
Als Subtrend erkennt die Studie den Wunsch mietbare Produkte zu nutzen. Das sind hauptsächlich Haushaltsgeräte und Transportmittel.
Ein weiterer Trend ist die sogenannte „Retail Surgery“. Basierend auf den Antworten der Konsumenten konnte herausgefiltert werden, dass sich Österreicher in Zukunft mehr persönliche Beratung wünschen. Eine Minderheit der Österreicher würde sich sogar dazu bereit erklären, anhand eines DNA-Tests einen maßgeschneiderten Gesundheitsplan zu erhalten.
Der letzte Trend „Locally-Morphed“ zeichnet sich durch die Lokalität des jeweiligen Einzelhandels aus. Die Verbindung, die Österreicher in ihrer Herkunft prägt soll künftig auch in den Geschäften zur Schau gestellt werden. 62 Prozent der Österreicher behaupten, lokale Marken gegenüber den großen Namen vorziehen zu wollen, wenn die Möglichkeit gegeben wäre.