Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sind laut Empirica im 1. Quartal um 1,3 % gegenüber dem Vorquartal gesunken. Das führt - erstmals seit 2009 wieder - auch zu einem negativen Wert im Vergleich zum Vorjahresquartal (-2,5 %). Im Neubau gaben die Preise um 0,2 % gegenüber Q4/2022 nach, wobei der Rückgang in den Städten mit -0,5 % ausgeprägter war. Mutmaßlich werden derzeit nur noch energetisch fitte Immobilien gehandelt. "Ladenhüter werden bei Transaktionen gar nicht gemessen", so Empirica-Chef Braun. Die Mieten sind dagegen weiter gestiegen, gegenüber dem Vorquartal um 1,9 %, zum Vorjahresquartal um 6,5 %. Um keine "Hotelpreise" für möblierte Wohnungen zu messen, hat Empirica die Daten einer Revision unterzogen. In Berlin wurden fast 10 % aller Mietinserate eliminiert. Der Anstieg der Berliner Mieten für das 4. Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahresquartal wurde von 30 auf 17 % korrigiert. In Q1/2023 stehen mit 12,92 Euro/m² dennoch 7,2 % mehr zu Buche als Ende 2022.