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Energieeffizienz

Das Thema Energieeffizienz war nicht nur eines der Kernthemen auf der diesjährigen Messe für Bauen & Energie in Wien im Jänner 2016, sondern hält Einzug in alle Bereiche der Immobilienbranche.
Klaudia Zehetner

In Zeiten von Preisdruck und Klimawandel eine der zentralen Herausforderungen der Immobilienwirtschaft.

Das Thema Energieeffizienz war nicht nur eines der Kernthemen auf der diesjährigen Messe für Bauen & Energie in Wien im Jänner 2016, sondern hält Einzug in alle Bereiche der Immobilienbranche. Ein genereller Preiskampf und steigende Energiekosten erhöhen den Druck, Energiesparmaßnahmen umzusetzen, und lassen auf eine Drosselung des Klimawandels hoffen.

Das Energieausweis-Vorlage-Gesetz oder das Energieeffizienzgesetz sind nur zwei Beispiele dafür, dass sich die Branche grundlegend verändert und man sich in den Bereichen der Hausverwaltung oder der Vermittlung tagtäglich mit dem Thema Energieeffizienz auseinandersetzt.

Am einfachsten lässt sich der Energieverbrauch durch energieeffizientes Bauen senken, doch auch Bestandsobjekte haben gute Chancen, die Effizienz noch steigern zu können. Ausschlaggegebend für einen niedrigen Energieverbrauch ist nämlich weniger die Bauweise, sondern sind vielmehr die technischen Anlagen, die im Objekt verbaut werden. Somit kann auch ein älteres Gebäude durch einen Austausch der Gebäudetechnik zu guten und effizienten Ergebnissen gelangen.

Die Aufzeichnung von technischen Daten vereinfacht die Steigerung der Energieeffizienz in den Gebäuden von heute. Mittels intelligenter Zähler und deren Analyseprogrammen werden die technischen Anlagen perfekt auf die Anforderungen der Nutzer abgestimmt, Energiekosten eingespart und dies freut die Nutzer und die Eigentümer der Liegenschaften. Weiters werden wichtige Erkenntnisse für die Zukunft dokumentiert, welche als Grundlage für weitere Projekte dienen können.

Nicht nur beim Endverbraucher oder Mieter stehen „grüne“ Gebäude hoch im Kurs, sondern auch Immobilien- und andere Fonds achten zunehmend auf Nachhaltigkeitsaspekte. Zum Beispiel werden Objekte, die nur unter enormem Aufwand energiesparend zu sanieren sind, gezielt aus dem Portfolio genommen oder Ankäufe nur aufgrund von verschiedenen  Nachhaltigkeitskriterien genehmigt.

Zertifikate und Gütesiegel bieten hierbei Investoren und Nutzern von Immobilien mehr Klarheit darüber, wie nachhaltig eine Immobilie wirklich ist. In die Bewertung fließen Faktoren wie Energieverbrauch, Betriebs- und Unterhaltskosten ein. Beispiele dafür sind  das Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) oder das amerikanische Zertifikat LEED (Leadership in Energy and Environmental Design).

Der Hauptsitz unseres Unternehmens befindet sich im Bureau am Belvedere im 4. Wiener Gemeindebezirk und wurde nach einer Generalsanierung im Jahr 2011 mit der LEED-Gold-Zertifizierung ausgezeichnet. Die Zertifizierung war auch für uns eine wichtige Entscheidungshilfe bei der richtigen Standortwahl. Wie effizient ein Gebäude aber letztendlich tatsächlich ist, hängt allerdings stark von den jeweiligen Nutzern ab, denn zum Beispiel kann die beste Heizungs- oder Kälteanlage bei offenen Fenstern keine guten Ergebnisse erzielen.

Um das Ziel einer Verlangsamung des Klimawandels erreichen zu können, ist es notwendig, dass alle Beteiligten der Immobilienbranche ihre Hausaufgaben machen. Vor allem aber müssen höhere Anschaffungskosten in Kauf genommen werden, um langfristig nachhaltige Ergebnisse und einen effizienten Energieverbrauch erzielen zu können.