In Zeiten eines harten Lockdowns in Österreich sind landesweit 60 Prozent der Shops geschlossen. In den Cities sind es annähernd 78 Prozent. Das entspricht einem Umsatzverlust von ca. 113 Millionen Euro pro Tag. Doch das wahre Ausmaß der Krise lässt sich noch nicht feststellen: "Zombie-Unternehmen" werden künstlich beatmet und erst die Zeit wird zeigen, wie und ob diese weiter fortbestehen.
So viel steht jedenfalls fest: COVID-19 ist ein Brandbeschleuniger für den E-Commerce. Der Shopflächenanteil im Einzelhandel ist seit 2014 um stolze 5,4 Prozentpunkte gesunken. Wird also das Kaufhaus in Zukunft zum Lagerhaus? Wird der Handel gänzlich aus der Innenstadt verschwinden? Auch die Annahme, die Gastro würde das neue Retail werden, lässt sich nicht wirklich bestätigen, geschweige denn umsetzen - schließlich ist die Nachfrage nach Gastronomie beim Konsumenten enden wollend. Doch wie gestaltet sich dann die Nachnutzung der Shops?
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass im Einzelhandel vor allem die Mode am Prüfstand steht. Shopflächen werden umgestaltet, sei es als Ordination, Büro, Praxis oder Storage-Möglichkeit. Der Shop alleine reicht nicht mehr, so die Experten von Standort + Markt: Die City muss zurück zur Mulitfunktionalität!