Dabei wurde von der Droniq GmbH, einer Beteiligung der staatliche Deutschen Flugsicherung (DFS), und der DFS durchgespielt, wie Drohnenflüge schnell, sicher und ohne langen Genehmigungsaufwand auch außerhalb der Sichtweite des Drohnenpiloten möglich sein können.
Das deutsche Verkehrsministerium hatte das Projekt gefördert und will sich nun an die praktische Umsetzung der Empfehlungen aus dem Projekt machen, wie es bei Droniq und DSF heißt.
Das Hamburger Reallabor habe wichtige Fragen zur Einrichtung so genannter "U-Spaces" geliefert, sagte der deutsche Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) laut einer Mitteilung von Droniq. Mit "U-Space" ist ein räumlich abgegrenzter Luftraum gemeint, in dem der Idee nach spezielle Regeln und Verfahren den Drohnenverkehr koordinieren. "Diese erfolgreiche Praxiserfahrung nutzen wir jetzt, um Fortschritt zu ermöglichen", sagte Wissing. "Schon nächstes Jahr sollen die ersten U-Space-Gebiete in Deutschland eingerichtet werden. Damit schaffen wir Sicherheit im deutschen Luftraum und ermöglichen mehr Innovationen in der unbemannten Luftfahrt."
Schon für die vorige Regierung hatten die im Juristendeutsch sperrig "unbemannte Luftfahrtsysteme" genannten Fluggeräte ein enormes Potenzial für verschiedene Anwendungen, die weit über das Ausliefern zum Beispiel von Paketen oder Medikamenten hinausgehen. Auch Wissing betonte: "Deutschland ist mit rund 400 Unternehmen Leitmarkt für Drohnentechnologien. Diesen technologischen Vorsprung Deutschlands wollen wir stärken und weiter ausbauen."
Mit U-Space-Gebieten können Drohnen nach Angaben der Firma Droniq sicher in den Luftraum integriert werden - auch im Zusammenspiel mit der bemannten Luftfahrt. "Das ermöglicht einen regulären Einsatz von Drohnen, etwa in der Logistik, der Landwirtschaft, für die Versorgung schwer erreichbarer Gebiete oder den Transport von lebenswichtigem medizinischem Equipment."
Zu den Droniq-Vorschlägen zählt die Empfehlung, zunächst U-Space-Gebiete in Modellregionen einzurichten, um weitere Erfahrungen bei deren Umsetzung und Betrieb zu sammeln. "Hierfür empfehlen Droniq und die DFS komplexe Lufträume mit regem unbemanntem und bemanntem Flugverkehr, etwa Großstädte mit Flughafenanbindung", heißt es in der Mitteilung. Mit zunehmender Erfahrung könnten dann weitere Drohnen-Lufträume eingeführt, ausgedehnt oder miteinander verknüpft werden. (apa/dpa)