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ERSTE Immobilien KAG steigert Anlage-Volumen

Für den ERSTE IMMOBILIENFONDS, der zu seinem „Geburtstag“ im Mai die 2 Milliarden Marke überschritten hatte, wurde im Juni eine Tranche von 100 Millionen Euro zur Zeichnung aufgelegt. Die Tranche war binnen weniger Wochen „ausverkauft“.Weitere Tranchen für beide Fonds sind für 2021 in Planung.
Amelie Miller
Schichtgründe
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© Herta Hurnaus

Auch in der Corona-Krise hält die Nachfrage der Investoren nach Immobilien an. Durch die Hilfsaktionen der Notenbanken und der Staaten ist viel Kapital im Umlaufund die Zinsen werden noch längere Zeit auf den niedrigen Niveaus verharren. Die Volumina der in Österreich angebotenen offenen Immobilienfonds sind folglich auch 2020 gestiegen. Laut Statistik der Vereinigung Österreichischer Investmentfonds-gesellschaften (VÖIG) lag das in offenen Immobilienfonds veranlagte Volumen Ende Novemberbei 9,6Milliarden Euro-ein Zuwachs um 4,7 Prozent verglichen mit Jahresbeginn, waseine neuerliche Rekordmarke darstellt.

Die ERSTE Immobilien KAG, die für die Entwicklung, Auflage und Verwaltung von soliden Immobilieninvestments steht, konnte mit den beiden Publikumsfonds ERSTE IMMOBILIENFONDSund ERSTE RESPONSIBLE IMMOBILIENFONDSdas Fondsvolumen noch deutlicher auf 2,48Milliarden Euro erhöhen -ein Zuwachs von 10,7Prozent verglichen mit dem Jahresende 2019 (Quelle VÖIG/OeKB per 30.11.2020).

Wohnungsmarkt blieb von COVID-19 weitgehend verschont

Traditionellerweise ist die ERSTE Immobilien KAG mit ihren Immobilienfonds auf den Schwerpunkt Wohnen fokussiert, der durch COVID-19 kaum Auswirkungen verspürte, wie Geschäftsführer Peter Karl betont. Was die Geschäfts-undBüroflächen anbelangt sei der überwiegende Teil nicht von den Covid-19 bedingten Schließungen betroffen gewesen.

Karl: Unsere Investmentstrategie hat sich bei beiden Fonds auch in unruhigen Zeiten bewährt. Daher werden wir weiterhin daran festhalten.

Die Vermietungstätigkeit ist nach der Lockdown-Zeit deutlich angesprungen. Seit März wurdenObjekte (5 in Wien, 1 in Schwechat, 1 in Fischamend und 1 Büroobjekt in Hamburg) mit einem Volumen von rund 292 Millionen Euroin diePortfoliosder beiden Fonds übernommen.

Man nehme in der Planung auf Wohnungsgrößen, Grundrisse und Ausstattung Einfluss. Es zählen die Lage, die Ausstattung und gut durchdachte Grundrisse mit Größen zwischen 40 und 60 Quadratmetern.

Zu wenige nachhaltige Objekte am Markt

Außerdem bekomme das Thema Nachhaltigkeit einen immer größeren Stellenwert. Beim ERSTE RESPONSIBLE IMMOBILIENFONDS seien die klimaaktivBasis-beziehungsweise Muss-Kriteriendie Grundvoraussetzung für ein Investment. Außerdem seien ökologische und soziale Aspekte entscheidend. Der Fonds könne diese Ansprüche erfüllen und wurde letztes Jahr auch mit dem Österreichischen Umweltzeichenausgezeichnet.

Das Angebot am Markt für Objekte, die unseren Kriterien entsprechen, ist allerdings noch überschaubar, bedauert Karl. Umso mehr freut es uns, dass wir gerade in jüngster Zeit unser Portfolio um 3Objekte erweitern konnten

Auch für 2021hat er„interessante Neuprojekte“im Visier und siehteiner positiven Realisierung „zuversichtlich“entgegen.

Wohnen zählt zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Die demografische Entwicklung ist dabei ausschlaggebend. Die Menschen ziehen vor allem im letzten Jahrzehnt verstärkt in Städte und städtische Ballungszentren. Und wir investieren dort, wo Wohnraum nachgefragt wirdbzw. in zunehmendem Ausmaß Pflegebedürfnisse gegeben sind, betont Peter Karl abschließend