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Erstes "Wohnen 550"-Haus wird in Feldkirch gebaut

Sonderwohnprogramm "Wohnen 550" wurde vergangenes Jahr vorgestellt
Patrick Baldia
Erstes "Wohnen 550"-Haus wird in Feldkirch gebaut
Ziel des Vorarlberger Sonderwohnbauprogramms "Wohnen 550" ist es, vor allem jungen Menschen sehr günstige Wohnungen anzubieten.
© AdobeStock

Vor knapp einem Jahr hat die Vorarlberger Landesregierung ihr Sonderwohnbauprogramm "Wohnen 550" vorgestellt, nun ist der offizielle Startschuss für die Errichtung des ersten Gebäudes gefallen. Das teilte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag im Pressefoyer nach der Regierungssitzung mit. Das vierstöckige Gebäude mit 30 Wohneinheiten wird in Feldkirch gebaut. Ziel von "Wohnen 550" ist es, insbesondere jungen Menschen sehr günstige Wohnungen anzubieten.

Für die Bewohnerinnen und Bewohner soll die Möglichkeit geschaffen werden, bis zu zehn Jahre preiswert zu wohnen und in dieser Zeit Mittel zur Schaffung von Wohnungseigentum anzusparen. Die Miete beträgt elf Euro pro Quadratmeter inklusive Betriebskosten. Für das Haus in Feldkirch gewährt das Land einen Förderkredit in Höhe von 120.000 Euro sowie einen Zuschuss von gut 21.000 Euro pro Wohneinheit.

300 "Wohnen550"-Wohnungen im Land wurden vergangenes Jahr als Ziel ausgegeben. In Dornbirn und Bludenz seien die Gespräche zur Errichtung weiterer Häuser bereits weit gediehen, berichtete Wallner; auch mit weiteren Gemeinden sei man im Gespräch.

"Wohnen550" ist Teil eines im vergangenen Herbst beschlossenen "Wohnpakets" des Landes und bietet einheitliche Zwei-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von 50 Quadratmetern und einer Terrasse oder Loggia mit sechs Quadratmetern. Gebaut werden sie vom gemeinnützigen Bauträger Vogewosi. Tiefgarage, Unterkellerung oder auch Lift gibt es nicht, lediglich das Erdgeschoss ist barrierefrei. Es gibt keine Sonderformen, sondern genau die vorab geplanten Häuser in den Größen S, M oder L (15, 22 oder 30 Wohnungen) quasi von der Stange.

Energie- und bautechnisch sind die Wohnungen laut Land auf dem neuesten Stand. Verträge werden für bis zu zehn Jahre vergeben. Finanziert wird der Bau aus Eigenmitteln von Land und Vogewosi unter Verzicht auf Bankmittel, was auch langfristig stabile Mietpreise stütze, so Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz. (apa)