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EU-Projekt: Sanierung und Carsharing in Simmering

Stadtteile in Wien, München und Lyon sollen bis 2019 verbessert werden. In Simmering sind Wohnhaussanierungen und E-Car-Sharing geplant.
Angelika Fleischl

Einer der Fördernehmer des 2014 ausgeschriebenen EU- Förderprogramms Horizon 2020 ist die Stadt Wien. Im Konsortium mit den Partnerstädten München und Lyon konnte sie Anfang dieses Jahres sieben Millionen Euro an Fördermitteln lukrieren. Das Geld fließt in ein interdisziplinäres Ertüchtigungsprogramm in Wien-Simmering und umfasst die Sanierung dreier Wohnhausanlagen, die Errichtung einer Neuen Mittelschule, die Implementierung eines Sharing-Systems für E-Cars und E-Bikes, die Einführung neuer Abwärmenutzungstechnologien sowie diverse Aktivitäten im Bereich Bildung und Bürgerbeteiligung. Der Titel des für insgesamt drei Jahre anberaumten Programms lautet "Smarter Together". "Wir richten unseren Fokus sehr gerne auf die Innenstadtbezirke sowie auf ein paar wenige Leuchtturmprojekte wie etwa die Seestadt Aspern", sagt Julia Girardi-Hoog, Mitarbeiterin der MA 25 und Leiterin des Mammutprojekts. "Doch was ist mit der ganzen Stadt dazwischen? Für genau diese Zwischenstadt, in der ein großer Teil der Wiener Bevölkerung lebt, gilt es, Konzepte zu entwickeln, die die Forschung vorantreiben und die uns auch eine Inspiration geben können, wie die Stadt der Zukunft funktionieren könnte." Nach Fertigstellung 2019 soll das Wiener Projekt (Gesamtinvestitionsvolumen 46 Millionen Euro) für die Dauer von zwei Jahren vom Austrian Institute of Technology (AIT) evaluiert werden. Die Ergebnisse sollen auf die Follower-Städte Venedig, Santiago de Compostela, Sofia, Kiew und Yokohama übertragen werden.