Von Juni 2021 bis Mai 2022 lag die Frequenz auf der Pariser Prunkallee demnach um 102 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, auf der Leidsestraat in Amsterdam um 55 Prozent darüber. Der Kurfürstendamm verbuchte ein Plus von 31 Prozent, ebenso wie die Oxford Street in London. Einkaufsstraßen in Österreich wurden in dem Mytraffic-Bericht nicht untersucht.
Einkäufer und Touristen kehrten trotz Ukraine-Krieg und Inflation schneller als erwartet zurück, das bereits befürchtete Ende des stationären Handels sei nicht eingetreten, schrieben die Autoren der Studie. Der Immobilienmarkt auf den großen Einkaufsstraßen habe sich stabilisiert und internationale Ketten investierten dort in große Vorzeigefilialen, sogenannte Flagship-Stores. Bezahlt mache sich die Kooperation privater Investoren mit den Kommunen zur Entwicklung der Einkaufsstraßen und des öffentlichen Raums. Dabei gehe es um die Attraktivität, etwa über Kulturveranstaltungen, Sicherheit, Sauberkeit oder das rund um den Ku'damm geschaffene Gratis-WLAN. (apa/dpa)