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Europas erste Norm für Vertikalbegrünung

Über drei Jahre erarbeitete eine Fachgruppe des Austrian Standards International (ASI) unter anderem mit Experten des Verbands für Bauwerksbegrünung (VfB) an der neuen ÖNORM.
Amelie Miller
Grüne Fassade
Grüne Fassade
© AdobeStock/Kara

Die ÖNORM L1136 definiert Bauweisen, Instandhaltung, Wartung und Pflege von Vertikalbegrünungen im Außenraum sowie die Anwendung von Baustoffen und Pflanzen. Sie umfasst folgende Kategorien von Fassadenbegrünungen:

  • bodengebundene Vertikalbegrünung mit Selbstklimmern oder mit Kletterpflanzen und Rankhilfen 
  • troggebundene Vertikalbegrünung 
  • wandgebundene Vertikalbegrünung mit teilflächigen oder vollflächigen Vegetationsträgern

Ziel der neuen ÖNORM ist die Errichtung und Erhaltung ganzjähriger, nachhaltiger Begrünung von Fassadenflächen unter Berücksichtigung von Jahreszeiten, geografischer und klimatischer Lage sowie dem Begrünungsziel, erklärt VfB-Fachausschussleiter Stefan Brunnauer.

Die Norm kann auf Begrünungen von Pergolen, Trockensteinmauern, Gabionen, Lärmschutzwänden und freitragenden Konstruktionen angewendet werden. Der Anwendungsbereich schließt zudem Steilwände mit einer Neigung von 30 bis 150 Grad mit ein.