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EVN investiert 360 Mio. Euro im östlichen Weinviertel

Die Region soll durch den Ausbau von Photovoltaik und Windkraft zu einer Art "Flächenkraftwerk" werden. Dazu brauche es starke Netze, teilte Stefan Zach, Sprecher der EVN-Tochter Netz NÖ, mit.
Amelie Miller
Erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien
© Pixabay

Die politischen Klima-Ziele bis 2030 seien ambitioniert und sehen einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien vor, erinnerte Zach. Im östlichen Weinviertel sollen auf einer Fläche von 50 mal 50 Kilometern Sonnen- und Windkraftwerke mit einer Leistung von rund 2.700 Megawatt installiert werden. "Das entspricht der Leistung von etwa acht bis zehn Donaukraftwerken", so der Sprecher, der auch auf das große Potenzial in der Ertüchtigung bestehender Windparks verwies. 

Damit dieser Ausbau im Rahmen der "Mission 2030" gelingen könne, brauche es starke Netze. Das "Erneuerbaren Netz Weinviertel" werde dafür sorgen, dass die Energie gesammelt und über das überregionale Netz zu den Kunden komme, erläuterte Zach. Netz NÖ errichte damit die wichtigen "Zubringerstraßen" zur "Stromautobahn", also den Übertragungsnetzen der APG. 

Die Modernisierung und der Ausbau der Netzinfrastruktur im östlichen Niederösterreich werden dem Sprecher zufolge in mehreren Phasen erfolgen. Es sollen u.a. zwei neue Leitungen mit einer Gesamtlänge von rund 36 Kilometern entstehen und 14 Umspannwerke erweitert oder neu errichtet werden. 

Informationen in den Gemeinden werde es ab kommender Woche geben, kündigte Zach an. Laufe alles nach Plan, startet Netz NÖ 2025 mit der Umsetzung der ersten Teilprojekte. Die Fertigstellung des gesamten Vorhabens ist für 2030 geplant. "Wir leisten damit einen wesentlichen Anteil zur Umsetzung der Klima- und Energiestrategie", sagte der Sprecher.

(APA)