Die Adler Group war durch Vorwürfe eines britischen Leerverkäufers unter Druck geraten und hatte im Jänner 2022 bekannt gegeben, die Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses für 2021 zu verschieben. Hintergrund sei, dass eine bereits im vergangenen Jahr begonnene Prüfung der Vorwürfe durch die KPMG voraussichtlich nicht vor April abgeschlossen werden könne.
Stefan Kirsten, will den unter Druck geratenen Immobilieninvestor mit Sitz in Luxemburg wieder in die Spur bringen. "Adler hat einen sehr tiefgehenden Vertrauensverlust erlitten", sagte er am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. "Man sieht es an den Kursen der Aktien und Anleihen." Er gehe aber davon aus, dass Adler wieder auf Kurs gebracht werden könne.
Kirsten hat sieben Jahre das Finanzressort der Vonovia geleitet. Im Mai 2018 schied er auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus und überließ den Posten Helene von Roeder.
Vor seiner Tätigkeit für Vonovia war Stefan Kirsten Chief Executive Officer des Handels- und Immobilienkonzerns Majid Al Futtaim Group LLC in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Zuvor war er unter anderem Finanzvorstand bei der Metro AG und der ThyssenKrupp AG. (apa/red)