Nur rund drei Prozent der Unternehmen sehen wesentliche Anpassungsschwierigkeiten, vor allem Unternehmen in größeren Umsatzklassen meldeten Adaptionsprobleme. Auch im öffentlichen Sektor stimmten nur 60 Prozent zu, dass sich die Controller rasch an die neuen Arbeitsbedingungen anpassen konnten.
Sechs von zehn befragten Unternehmen erkennen zudem einen Anstieg des Stellenwerts des Controllings im vergangenen Jahr. Dieser Trend ist unternehmens- und branchenunabhängig zu erkennen und insbesondere in der Automobilbranche besonders ausgeprägt (80 % Zustimmung). Die Bedeutungssteigerung ist in Großunternehmen stärker als in Kleinunternehmen bemerkbar. Gleichzeitig gibt mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen an, dass die Rolle des Controlling als Business- und Datenanalytiker, Informationsspezialist und Risikomonitor zunehmend wichtiger wird. Die größte Veränderung sehen Unternehmen dabei im Bereich Business- und Datenanalyse: Über drei Viertel (77 %) erkennen hier einen Bedeutungsgewinn. Vor allem im Pharma- und Gesundheitssektor, der Industrie- und Konsumgüterbranche sowie dem Energiesektor erhält das Rollenbild der Controller als Business- und Datenanalytiker starke Zustimmungswerte mit jeweils 90 Prozent. Auch die Controlling-Aufgabe als Informationsspezialist:in erreicht eine hohe Zustimmungsrate (72 %), ein Viertel (25 %) der befragten Unternehmen erwartet sogar einen starken Bedeutungsgewinn. Ebenso im Spitzenfeld befindet sich das Monitoring von Chancen und Risiken, das für 70 Prozent der Unternehmen an Bedeutung gewinnt.
Das sind Ergebnisse des Controlling Panel, das seit 2007 vom Controller Institut durchgeführt wird, seit 2016 gemeinsam mit der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Dafür wurden 240 Unternehmen aus Österreich, Deutschland, Schweiz und anderen Ländern befragt.