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Fachkräftemangel am Bau: Effizienz dank digitaler Tools entscheidend

Fachkräftemangel auf Baustellen wächst – digitale Tools wie docu tools helfen, Prozesse effizienter zu steuern.
Ferdinand Neubauer
Ferdinand Neubauer
Fachkräftemangel am Bau: Effizienz dank digitaler Tools entscheidend
© Wolfgang Spitzbart .

Die Bauwirtschaft kämpft zunehmend mit Personalmangel – sowohl in Österreich als auch in Deutschland. Vor allem in der Bauausführung fehlt es an qualifizierten Fachkräften. Gründe sind unter anderem ein bevorstehender Generationenwechsel, der Rückzug osteuropäischer Arbeitskräfte und die geringe Verfügbarkeit von Bauleitenden und Polier:innen. Die Folge: Verzögerungen, steigende Kosten und Einbußen bei der Bauqualität.

Digitale Lösungen gelten in dieser angespannten Lage als Mittel, um mit weniger Personal effizienter zu arbeiten. Die Software docu tools bietet hier eine Möglichkeit, den Überblick zu behalten: Sie unterstützt bei der Aufgabenverteilung, Mängeldokumentation und Projektkommunikation – direkt über Smartphone, Tablet oder PC. Die Daten werden zentral gespeichert, lassen sich verorten und mit Fristen verknüpfen. Ziel ist es, Baustellenprozesse zu strukturieren und den Aufwand für Koordination zu reduzieren.

Laut Unternehmensangaben ist die Anwendung auch bei wechselndem Personal einfach nutzbar. Die Benutzeroberfläche sei bewusst reduziert gehalten, um neue Nutzer:innen ohne lange Schulungen einbinden zu können. Für Bauleiter:innen, die unter hohem Druck stehen, könne das eine spürbare Entlastung bedeuten.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Dokumentation. Fotos, Pläne und Aufgaben lassen sich revisionssicher archivieren – ein wichtiger Aspekt bei Abnahmen, Abrechnungen oder im Streitfall. Viele frühere Prozesse, die über E-Mails, Excel-Listen oder mündliche Absprachen liefen, können so systematisch erfasst werden.

Neben persönlichem Support investiert das Unternehmen auch in KI-gestützte Systeme. Diese sollen häufige Nutzerfragen automatisiert beantworten und damit die Erreichbarkeit verbessern. Ziel ist ein schneller Zugriff auf Hilfe – ohne Wartezeit oder E-Mail-Wechsel.

docu tools versteht Digitalisierung als eine Aufgabe, die über Technik hinausgeht. Viele Nutzer:innen – etwa auf Baustellen – haben bislang wenig mit digitalen Tools gearbeitet. Daher soll die Anwendung möglichst niederschwellig gestaltet sein. Gerade einfache Bedienbarkeit sei laut CEO Maximilian Allmayer-Beck entscheidend für die Akzeptanz.

Digitale Tools allein ersetzen zwar keine Fachkräfte. Sie können aber helfen, vorhandene Ressourcen besser zu nutzen. Standardisierte und automatisierte Prozesse sparen Zeit, verringern Fehler und ermöglichen eine klarere Aufgabenteilung. Das führt nicht nur zu effizienteren Abläufen, sondern auch zu mehr Zufriedenheit im Team.

Der Umbruch in der Baubranche ist tiefgreifend. Unternehmen, die jetzt auf Digitalisierung setzen, verbessern ihre Chancen, Projekte auch bei knappen Kapazitäten erfolgreich umzusetzen. docu tools will hier ein Werkzeug bieten, das sich an den realen Anforderungen auf Baustellen orientiert – und nicht an idealisierten digitalen Prozessen. Nur so, meint das Unternehmen, könne der digitale Wandel tatsächlich im Baualltag ankommen.

Über docu tools: Das Unternehmen wurde 2009 gegründet und 2020 von Maximilian Allmayer-Beck und Alexander Partsch übernommen. Heute arbeitet ein internationales Team von 21 Personen in Wien und Brasilien an der Weiterentwicklung der Software. Der Fokus liegt auf dokumentationsintensiven Branchen wie Bau und Handwerk. Besonderes Augenmerk liegt auf einfacher Bedienbarkeit, Integration in bestehende Systeme sowie verlässlichem Support über den gesamten Projektverlauf.