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Firmenpleiten im 2. Quartal 2025 weiter auf hohem Niveau

Rund 9 % mehr Insolvenzen als ein Jahr zuvor; Dienstleistungsbereich besonders betroffen
Michael Neubauer
Michael Neubauer
Firmenpleiten im 2. Quartal 2025 weiter auf hohem Niveau
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Im 2. Quartal 2025 stieg die Zahl der Insolvenzen in Österreich laut vorläufigen Daten von Statistik Austria im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 9,3 % auf 1 727. Verglichen mit dem Vorquartal, Jänner bis März 2025, gingen die Firmenpleiten um 3,8 % zurück.

„Die Insolvenzzahlen bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Im 2. Quartal 2025 ging die Zahl der Firmenpleiten in Österreich verglichen mit den ersten drei Monaten 2025 zwar um 3,8 % auf 1 727 zurück, im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres sehen wir allerdings einen Anstieg von 9,3 %. Besonders betroffen war erneut der Dienstleistungsbereich, gefolgt vom Handel und der Baubranche. Insgesamt gab es heuer in der ersten Jahreshälfte 3 522 Insolvenzen, rund 7 % mehr als im 1. Halbjahr 2024“, so Thomas Burg, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria.

Dienstleistungsbereich, Handel und Bau

Nach Branchen aufgeschlüsselt gab es im 2. Quartal 2025 die meisten Insolvenzen bei den Finanzdienstleistungen/sonstigen Dienstleistungen (524), im Handel (274), im Bau (265) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (247), wobei die Zahl der Insolvenzen grundsätzlich stark von der Anzahl der in den einzelnen Wirtschaftsbereichen aktiven Unternehmen abhängig ist. Vergleichsweise wenige Insolvenzfälle wiesen die Bereiche Information und Kommunikation (47) und Sachgütererzeugung (104) auf.

Höchste Anzahl an Registrierungen im Dienstleistungsbereich

Im 2. Quartal 2025 wurden 15 334 Registrierungen rechtlicher Einheiten verzeichnet. Das sind um 2 % we- niger als im 2. Quartal 2024 (15 647). Im Unterschied zu einer Unternehmensgründung ist die Registrierung einer rechtlichen Einheit Teil eines Verwaltungsverfahrens und als Absichtserklärung zu verstehen. Sie be- deutet nicht in jedem Fall, dass auch tatsächlich eine wirtschaftliche Tätigkeit aufgenommen wird. Dennoch sind Registrierungen ein wichtiger Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung.

Die höchste Anzahl an Registrierungen gab es im 2. Quartal 2025 im Bereich Finanzdienstleistungen/sons- tige Dienstleistungen (4 831), bei den persönlichen Dienstleistungen (3 084) und im Handel (2 862). Deut- lich geringer war die Zahl der Registrierungen in den Bereichen Verkehr (586), Sachgütererzeugung (914) und Bau (943.