Am Donnerstag feierte die i+R Gruppe als Bauherr mit den Planern, den Handwerkern sowie den Mitarbeitern die Firstfeier für die Erweiterung des Holzbaus, die in der Lauteracher Dammstraße entsteht. In die 1.600 m² große Produktionshalle kommt modernste CNC-Technik – die insgesamt fünfte CNC-Anlage im Lauteracher Holzbaubetrieb. Der Personalstand soll mittelfristig um 20 Prozent erhöht werden. Die i+R Gruppe investiert in Gebäude und maschinelle Ausstattung 8,5 Millionen Euro.
Mit dem Kauf des ehemaligen Bruno-Pezzey-Stadions in der unmittelbaren Nachbarschaft der i+R Holzbau GmbH in der Dammstraße in Lauterach wurde vor einigen Jahren die Basis für die Erweiterung geschaffen. „Der Trend im Holzbau hält an, die Aufträge werden umfangreicher und verlagern sich in Richtung öffentliche und kommunale Bauten wie Kindergärten, Schulen oder Sporthallen,“ bestätigt Hermann Böhler, Geschäftsführer der i+R Holzbau GmbH. Aber auch bei privaten Auftraggebern ist Holz als nachwachsender Baustoff im Vormarsch.
Mit der Erweiterung wird der i+R Holzbau zum Holzbaubetrieb mit der größten Produktionsfläche in Vorarlberg. Mit künftig fünf CNC-Anlagen treibt das Unternehmen die Digitalisierung voran und zählt zu den modernsten Zimmereien im Bodenseeraum. Der Mitarbeiterstand soll mittelfristig von derzeit gut 40 auf 55 Mitarbeiter ausgebaut werden.
Modernste CNC-Technik Die Produktionshalle mit 1.590 m² Nutzfläche wird Anfang 2024 mit modernster CNC-Technik ausgestattet und dann für die Fertigung von Decken- und Wandelementen genutzt. Teil der technischen Ausstattung ist zudem eine CNC-Fräse für komplexe Sonderteile sowie eine automatische Nagel- und Dämmbrücke. Eine ergonomische Abbundanlage erleichtert künftig den Fachkräften die Arbeit.
Zudem erfordern die aktuellen Marktentwicklungen auch für den Rohstoff Holz wieder eine Lagerhaltung – entgegen der Just-in-Time-Praxis der letzten Jahre. Mit 1.590 m² Lager im Untergeschoss der Produktionshalle sowie zusätzlich 1.100 m² teilüberdachter Lagerfläche wird dieser Entwicklung Rechnung getragen.
80 Prozent eigene Leistungen Nach dem Baubeginn im August 2022 konnte nach Fertigstellung der Baumeisterarbeiten im Juni der Holzbau errichtet werden. Für die Eigentümer der i+R Gruppe, Joachim Alge und Reinhard Schertler, ist die Errichtung von eigenen Produktions- und Bürogebäuden immer auch ein Leistungsbeweis in eigener Sache: „Unter der Federführung unseres Industrie- und Gewerbebaus konnten rund 80 Prozent der Leistungen dieses Bauvorhabens durch Unternehmen der Gruppe erbracht werden - von Erdarbeiten über den Spezialtiefbau, die Geothermie bis hin zum Tief-, Hoch- und Holzbau.“
Die Fertigstellung der Halle inklusive des Innenausbaus soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Anschließend erfolgt die maschinelle Ausstattung. Die Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2024 geplant.