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Four Parx plant unterirdisches Transportsystem

Dazu hatte der Projektentwickler im vergangenen Jahr die Smart City Loop GmbH beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zur unterirdischen logistischen Ver- und Entsorgung der Innenstadt von Hamburg zu erstellen. Das zu prüfende Konzept sieht vor, ein Lager in einer Distanz von ca. fünf Kilometern mit einem Verteilzentrum in der Innerstadt zu verbinden.
Amelie Miller
Hamburg
Hamburg
© AdobeStock/powell83

Im Zentrum der Studie standen folgende Hauptthemen: das Konzept einer Innenstadtlogistikimmobilie, das Transportsystem, die Suche nach geeigneten Flächen für die Errichtung der Distributionszentren sowie die Wirtschaftlichkeit und Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Verkehr. Untersuchungsgegenstände waren unter anderem geeignete Fördertechniken, geologische sowie topografische Anforderungen, Bautechniken und rechtliche Bewertungen, die Gestaltung und Ausstattung der Logistikimmobilien sowie die Nutzungskosten, der Einfluss auf Verkehr und Umwelt etc. 

Die Studie kommt nun zu dem Ergebnis, dass die unterirdische Transportlösung technisch durchführbar sowie wirtschaftlich betreibbar ist und darüber hinaus einen beträchtlichen Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen sowie der Verkehrsbelastung der Stadt leistet. 

Demnach könnte über das Röhrensystem – bei einem eventuell möglichen 24 Stunden/300 Tage Betrieb – in den beiden Hubs eine Lieferkapazität von rund 2,7 Millionen Paletten pro Jahr verarbeitet werden. Dies entspricht ca. 540.000 Transportfahrten und bedeutet eine CO2-Einsparung von über 10.000 Tonnen pro Jahr.

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zeigen eine zukunftsweisende Lösung für den Warenverkehr der Städte auf, erklärt Christian Kühnhold, Geschäftsführer von Smart City Loop. In der Vergangenheit ist oft argumentiert worden, unterirdische Transportsysteme seien zu kostenaufwändig oder nicht realisierbar. Im Fall der Machbarkeitsstudie für die Stadt Hamburg konnte klar gezeigt werden, dass dies nicht der Fall ist.

Als weitere Schritte hat das von Four Parx geführte Konsortium nun diverse Planungsvorbereitungen für die Umsetzung vorgesehen, die Identifikation potenzieller Investoren für den Bau der Röhre sowie die Flächensuche für die Errichtung der Distributionszentren in Hamburg Mitte respektive Altona. Nach erfolgreicher Implementierung der Lösung könnten weitere Städte in Deutschland und Europa folgen.