Ein Grundstücksdeal in einer Innviertler Gemeinde wirft Fragen auf: Wie die "Wiener Zeitung" (WZ) berichtet, habe ein Gemeindevorstand der Kommune eine als Bauland gewidmete Wiese abgekauft - und um mehr als das Doppelte weiterverkauft. Laut dem Artikel habe der ÖVP-Politiker damit 142.000 Euro verdient. Gegenüber der APA betonte dieser, er habe sich nichts zuschulden kommen lassen.
2022 sei der Grundstücksverkauf für 94.800 Euro einstimmig im Gemeinderat beschlossen worden, der Gemeindevorstand selbst hatte aus Befangenheitsgründen damals den Raum verlassen. Der Politiker wollte auf der neuerworbenen Fläche - zwei weitere Grundstücke daneben gehörten ihm bereits - mit einem Partner Reihenhäuser errichten. Einige Monate später verkaufte er seine Grundstücke stattdessen weiter an eine gemeinnützige Wohnbaugesellschaft, mit der ehemaligen kommunalen Wiese allein habe er 142.000 Euro verdient, skizziert die WZ den Ablauf.
Der Gemeindevorstand stellte das gegenüber der APA auch gar nicht in Abrede. Er habe viel Arbeit und Geld in das Projekt gesteckt. Dann habe man aber befürchtet, dass man sich damit überheben könnte, daher habe er die Flächen an die Wohnbaugesellschaft verkauft, die das Bauvorhaben auch weiter umsetze. "Sobald die ersten vier Häuser verkauft sind, wird gebaut." Die Wohnbaugesellschaft habe nicht nur für das Grundstück, sondern auch die Vorarbeiten bezahlt, erklärte er den Gewinn, von dem ihm unterm Strich nicht allzu viel geblieben sei. (apa)